Tag Archives: Homophilie

Grenzen der Solidarität Vol. II

31 Jul

Christian Ude, sozialdemokratischer Spitzenkandidat für die bayerische Landtagswahl, hat in der Bild am Sonntag erklärt:

Ich bin nicht schwul – und das ist auch gut so.

Warum diese Aussage ganz und gar nicht gut ist, kann man einem Beitrag entnehmen, der hier erschien, als Ude vor einigen Jahren bereits einen nahezu deckungsgleichen Spruch zum besten gegeben hatte. Da der Sozialdemokrat und seine Gattin offenbar bis heute stolz auf die von ihnen demonstrierte Heterosexualität sind, hier noch einmal der vollständige Beitrag aus dem Jahre 2007, der nichts an Aktualität verloren hat: Weiterlesen

Beware Gender Studies Brainwashing

29 Nov

Gastbeitrag

Im Juli schon haben die aufmerksamen Kollegen vom CiF Watch auf eine am nächsten Wochenende an der Berliner Humboldt-Universität stattfindende Konferenz mit dem Titel „Fundamentalism and Gender“ aufmerksam gemacht, die sicher weniger interessante Beiträge zum Thema beinhalten wird, als der Titel glauben lässt. Denn mindestens einer der dort zu haltenden Vorträge verbreitet einen sehr üblen Vorgeschmack.

Mit der sportlichen Formel „Beware Israeli Pinkwashing“ wird da im Programm der Vortrag einer Jasbir Puar angekündigt, laut Website ihrer Universität Professorin für Women’s und Gender Studies. Weiterlesen

Normal, na und?

23 Nov

Neue Studien zum Thema „Homosexuelle Männer in der frühen Bundesrepublik“ verspricht der Band „Ohnmacht und Aufbegehren“. Enthalten ist ein Einblick in die „Homophilenbewegung“ der 1950er Jahre, die vor den späteren studentisch geprägten Aktivisten keine Gnade fand:

Die Studenten nahmen jene bürgerlichen Intellektuellen, die Humanitätsappelle an Regierung und Öffentlichkeit richteten und kaum selbst zu sagen wagten, dass sie in eigener Sache sprachen, kaum ernst. (…) Sie machten ihr „Schwulsein“ öffentlich und zum Programm.

Spannend finde ich, dass Praunheims 1971 geäußerte Kritik an der schwulen Subkultur zuvor längst von Vertretern der „Homophilenbewegung“ formuliert worden war, die sich ebenso an Promiskuität und Anonymität der Szene gestört hatten. Bemerkenswert auch der Verweis auf

nationalstaatliche Besonderheiten. Die Homosexuellenpolitik der frühen Bundesrepublik übertrifft mit ihrer forcierten staatlichen Unterdrückung und Verfolgung von Homosexuellen bei weitem ihre europäisch-nordatlantischen Bündnispartner und Nachbarn. In keinem anderen Land war die staatliche Verfolgung homosexueller Männer durch Polizei und Justiz so intensiv, waren die Verurteilungszahlen so hoch wie in der Bundesrepublik.

Warum das so war? Weiterlesen

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