Tag Archives: Homophobie ist Antikolonialismus

Toleranzverhindert

6 Jul

Die Standard berichtet über zunehmende Homophobie in Afrika. Diese sei 

ein Erbe der Kolonialmächte.

Vor der Kolonisierung sei die Situation von LGBT-Personen in afrikanischen Ländern viel entspannter gewesen:

Mehr als 40 afrikanische Ethnien tolerierten etwa die Ehe zwischen zwei Frauen.

Die folgenden Beispiele belegen allerdings keineswegs die Akzeptanz von Schwulen und Lesben, sondern von Trans-Personen: Weiterlesen

Die Kritik am Schwulenmord als Ausdruck unterkomplexer, repressiv-faschistischer Gesinnung unter besonderer Berücksichtigung feministisch-queerer Idiotie

2 Dez

Berlin ist eine Stadt voller seltsamer Menschen, ein Zufluchtsort für diejenigen, die in der normalen Welt keinen Fuß auf den Boden bekommen würden. Die ganze Stadt wimmelt von „Lebenskünstlern“, „Kreativen“ und grünen Besserwissern, von Altkommunisten, Islamisten und Rechtsextremisten – und am Wochenende kann man keinen Meter laufen, ohne auf besoffene britische Teenager zu stoßen, die an Berlin cool finden, dass man hier auf den Gehweg kotzen kann, ohne das es jemanden interessiert. Nur in Berlin ist es möglich, das jemand wie Renate Künast – die anderswo  nicht mal einen Job als Hofnarr bekommen würde – tatsächlich eine Chance hat, zum Bürgermeister gewählt zu werden.

Wie verrückt Berlin ist, beweisen zudem die nahezu alltäglich stattfindenden Konferenzen irgendwelcher Geistes- und Sozialwissenschaftler, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, das System zu dekonstruieren und dessen Widersprüche gnadenlos bloßzustellen, wozu natürlich auch gehört, fleißig von eben jenem System subventioniert zu werden, weil es in der realen Welt schließlich niemanden interessiert, was man so von sich gibt. Weiterlesen

Macht schwul sein reich?

21 Aug

Dass aus der politischen Führungsebene des afrikanischen Staates Uganda nur Unsinn kommt, dürfte mittlerweile bekannt sein. Die First Lady des Landes hat nun die These bestätigt, dass Männer und Frauen tatsächlich gleichwertig sind – zumindest wenn es um Idiotie geht:

Bei einem Anfang August veranstalteten Jugendtreffen an der Makere-Universität in Kampala kritisierte Museveni schwule Aktivisten als Aufrührer, die mit der „Wahl“ ihrer sexuellen Orientierung nur von kapitalistischen Kräften getrieben seien: „Leute behaupten, Gott habe sie so geschaffen. Aber es geht nur ums Geld“, erklärte die 62-Jährige. „Der Teufel schürt Feuer, um unsere Nation zu vernichten“, sagte sie nach Angaben der Zeitung „New Vision“. Weiterlesen

Cause this is Africa…

9 Jul

Update (9.07.2010): Laut Box Turtle Bulletin war der ermordete Mann in keiner Weise in der ugandischen Homobewegung aktiv. Die Hintergründe des Gerüchts sind jedenfalls reichlich verworren.

Zwar hat die Regierung von Uganda aus Angst vor finanziellen Einbußen Abstand genommen von dem Vorhaben, Homosexualität künftig mit dem Tode zu bestrafen, doch kann sie weiterhin auf eine engagierte Bevölkerung zählen, die weiß, wie man das kleine afrikanische Land vor allzuviel Zivilisation bewahrt: Weiterlesen

Juden raus aus Schwulästina!

13 Jun

Es gibt kein Land der Welt das solche Emotionen hervorruft, wie der winzige Staat im Nahen Osten, der sich Israel nennt. Mag in Darfur auch Vertreibung und Völkermord statt finden, mag im Iran auch die Opposition an Baukränen aufgehängt werden, mag Nordkorea auch hungern – egal, an all diesen Konflikten sind Juden nicht beteiligt, weshalb sie auch nicht den Bruchteil der Aufmerksamkeit erlangen, den der Nahostkonflikt einheimst.

Ja, die Ju-, … äh Zionisten, sind schon eine clevere Bande. Weiterlesen

Gnade vor Unrecht

30 Mai

Das ist mal wirklich eine erstaunliche Meldung:

Malawis Präsident Bingu wa Mutharika hat überraschend ein zu langer Haft verurteiltes schwules Paar begnadigt. Er habe dessen sofortige Freilassung veranlasst, sagte der Präsident am Sonnabend bei einem Treffen mit UN- Generalsekretär Ban Ki Moon in der Hauptstadt Lilonge. Stephen Monjeza (26) und Tiwonge Chimbalanga (20) waren wegen „unzüchtigen Verhaltens“ und „naturwidriger Handlungen“ zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Weiße Haus begrüßte die Entscheidung Mutharikas; es sei zu hoffen, dass sie „einen Dialog eröffnet (…) und weltweit eine Botschaft sendet“.

Nun sollte man daraus jedoch nicht den Schluss ziehen, der Präsident wäre einem moralischen Gewissen gefolgt. Weiterlesen

Haltet ein in Eurem schändlichen Tun! Lebet die Liebe und gebt Euch weder Hass noch Furcht hin!

16 Dez

Den Pressemitteilungen diverser Blätter und Internetportale, Uganda nehme sein Vorhaben, Homosexualität in bestimmten Fällen mit dem Tode zu bestrafen, zurück,  hat der ugandische Abgeordnete David Bahati nun im britischen „Guardian“ eine ziemlich deutliche Abfuhr erteilt. Bahati:

„Erlerntes Verhalten kann einem abgewöhnt werden. Niemand kann mir erzählen, dass es Menschen gibt, die schwul geboren werden. Da sind äußere Einflüsse am Werk.“

Das kennt man: Weil Homosexualität erworben wird, und natürlich eine furchtbar schlimme Sache ist, muss man unter allen Umständen verhindern, dass sie sich ausbreitet. Zur Not eben auch mit Gewalt. Was sollen also die Klagen? Es geht schließlich um die Zukunft von Ugandas Kindern: Weiterlesen

Armer Sizzla…

27 Nov

…da wolltest Du ein wenig Kultur nach Berlin bringen, und niemand hat sich mit dir solidarisch erklärt. So bleibt Dir nichts anderes übrig, als zurück nach Jamaika zu fliegen, um sich dort über die bösen Europäer beklagen, die nichts aus ihrer Geschichte gelernt haben, weil sie immer noch versuchen, ihre Ansichten allen anderen Kulturen aufzuzwingen. Wenn Du nicht so ein Brechreiz erregender Vollpfosten wärst, könntest Du einem glatt leid tun.

Update: Doch bevor Du, Sizzla, nach Hause fliegen und Dich über die intoleranten Schwulen in Berlin aufregen darfst, wartet noch ein Konzert in München auf Dich, in einem Etablissement, dass supi-dupi tolerant und voll weltoffen ist, so weltoffen, dass sogar veritable Dummbratzen wie Du dort einen Platz finden.

Warum die Menschlichkeit gegen gesellschaftliche und kulturelle Zusammenhänge nicht anstinken kann

25 Nov

Der homophobe Depp Sizzla soll am morgigen Donnerstag in Berlin weilen und in der trendigen, progressiven, voll toleranten und weltoffenen Kulturbrauerei ein Konzert halten. Nun ist Sizzla nicht irgendein homophober Depp, sondern ein Kotzbrocken vor dem Herrn, eine moralische Nulpe, ein Hasssänger der diesen Namen wirklich verdient: Warum? Darum!

„Tod den Perversen und Schwuchteln, was habt ihr hier zu suchen? Ich knall die Schwuchteln mit der Waffe ab“

Solch liebreizende Lyrik gehört zum Repertoire des „Künstlers. Ja, man hat richtig gelesen, das ist ein eindeutiger Aufruf zum Mord, nicht mehr und nicht weniger. Weiterlesen

Hallo Uganda…

19 Okt

…ich möchte ganz bestimmt keine Kritik an Dir üben, wo Du doch ein armes, ausgebeutetes Dritte-Welt-Land bist, und ich ein reicher, weißer, kapitalistischer Europäer, der selbstverständlich alles respektiert, was nicht aus dem Westen stammt, weil er schließlich aus der Vergangenheit gelernt hat und weiß, dass Toleranz und Respekt gegenüber fremden Kulturen die höchste aller Tugenden ist. Aber dennoch komme ich nicht umhin, ein wenig das Näschen zu rümpfen und Dir meine winzig kleine Missbilligung in folgenden Worten mitzuteilen:

Pfui, pfui, pfui!

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