Tag Archives: Homophobie ist Antikolonialismus

Von Indonesien lernen…

16 Sept

…heißt dem Brechreiz zu erliegen. Denn das Parlament der Provinz Aceh hat beschlossen, Homosexualität künftig mit Peitschenhieben und Gefängnis zu bestrafen, natürlich unter Berufung auf das beste Rechtssystem der Welt, die Scharia.

An dieser Stelle soll noch einmal betont werden, dass die Schuld für diese eklatante Menschenrechtsverletzung alleine beim Westen liegt. Denn Weiterlesen

Bagdads erster CSD

26 Mai

Wie schade, dass die amerikanische Botschaft nicht über das Territorium des gesamten Irak gebietet. Denn dort findet am Freitag der erste CSD „in“ einem islamischen Land statt:

Auf der Einladung heißt es: „Schmeißt euch in Fummel oder verkleidet euch als Schwulenidol. Jeder ist willkommen“. Dabei gibt es Preise für die beste Verkleidung sowie die beste Playback-Performanche.

Und während der „heteronormaliserte“ Westen drinnen die Schwulen beglückt, wütet draußen die  antiimperialistische Religion des Friedens.

Eliminierung der Subjektkonstituierung

4 Mai

Wenn Anhänger der Religion des Friedens sich zusammenschließen um ethische Werte zu verteidigen, ist es ratsam, in Deckung zu gehen. Denn üblicherweise bleibt bei einem solchen Vorhaben die Ethik auf der Strecke. So auch im Senegal, wo islamische Geistliche sich nichts sehnlicher wünschen, als Schwule zu töten:

Bamar Gueye erklärte, eine Geheimlobby versuche, die Zustimmung des Senegal zur UNO-Deklaration gegen die Diskriminierung und allgemeinen Entkriminalisierung von Homosexuellen zu erreichen. Mehr als 20 islamische Vereinigung und religiöse Führer hätten sich am Mittwoch getroffen, um eine dauerhafte Struktur ins Leben zu rufen, die dem entgegenwirke. Der Prophet Mohammed habe gesagt: „Wenn euch Leute unterkommen, die dabei sind, die Praktiken des Volkes Lot zu praktizieren, tötet sie.“ Weiterlesen

Wie die UNO die Homophilie und andere Auswüchse des rassistischen Eurozentrismus bekämpft

23 Apr

Dass die UNO ein korrupter Sauhaufen ist, der beherrscht wird von Staaten, die ihre Bevölkerung knebeln und knechten, ist schon lange bekannt. Deutlich hat dies unlängst wieder die „Antirassismuskonferenz“ in Genf gemacht, der Deutschland glücklicherweise ferngeblieben ist.

In einer unbedingt sehenswerten Dokumentation des Senders arte wird deutlich, dass die UNO unrettbar vom Gift des Kulturrelativismus verseucht ist, einem Gift, welches das Prinzip der Universalität der Menschenrechte langsam aber sicher zu Tode siechen lässt.

Zum Fall der Unterdrückung Homosexueller  in islamischen Staaten (im Video ab 30:41), hat der UN-Botschafter Algeriens folgendes zu sagen (ab 31:20): Weiterlesen

Wie die mächtige USA arme Jamaikaner in den moralischen Verfall zwingen will

16 Apr

Der einzige Vorzug von Jamaika ist seine Lage als Insel in der subtropischen Klimazone. Ansonsten gibt es da nichts, was auch nur im Entferntesten einen Besuch lohnen würde: Das Land ist ein typisch korruptes Entwicklungsland, mit einer merkwürdigen Kultur, die sich u. a. dadurch auszeichnet, Reggae zu hören, Rum zu trinken, Pot zu rauchen und zum Abend hin Schwule zu lynchen. Letzteren Aspekt der jamaikanischen kulturellen Vielfalt will eine Gruppe unter der Mitverantwortung von Wayne Besen –  bekannter Streiter wider den Ex-Gay-Wahn und Chef der Homo-Gruppe Truth Wins Out – nicht länger hinnehmen. Und so haben sie einen Boykott aller jamaikanischen Produkte initiiert, was überrascht, weil es ja ein Beleg dafür ist, dass es so etwas wie jamaikanische Produkte überhaupt gibt: Weiterlesen

Homophobie als linkes Importgut

6 Mär

… weil mir diese “blame the West”-Theorie, die die Homophobie als linkes Importgut ausmacht, sehr plausibel erscheint, im Gegensatz zu solchen Varianten, welche die Schuld in viktorianischen Normen suchen.

Martin Riexinger im transatlantic forum über das neue Buch von Janet Afary

Mutmaßlich homosexuelle Treffpunkte

28 Jan

In Bahrain will man jetzt den Zugang zu schwulen und lesbischen Internetseiten blockieren. Bereits im Februar vergangenen Jahres hatte ein Parlamentarier angekündigt, dass im Zuge eines stärkeren Vorgehens gegen Homosexualität

zukünftig mutmaßlich homosexuelle Treffpunkte wie „Frisör-, Beauty- und Massage-Salons“ überprüft werden würden.

Der Vollständigkeit halber empfehle ich den zuständigen Poltikern, auch die Überprüfung respektive Schließung sämtlicher Schulen, Universitäten, KFZ-Werkstätten, Arztpraxen, Restaurants, Bibliotheken, Schwimmbäder, Theater, Kinos, Einkaufszentren und Parlamente. Am Besten man legt das öffentliche Leben völlig lahm und unterbindet jeden zwischenmenschlichen Kontakt.

Wenn man es einfacher haben will, schafft man den Kolonialismus ab. Der hat schließlich die repressive Stimmung gegen Homosexualität zu verantworten. Bahrein ist seit 1971 unabhängig von Großbritannien? Dann schafft man eben Israel ab. Die Juden sind schließlich eh an allem schuld.

Warum die Verfolgung von (Homo-)Sexualität in arabischen Ländern ein Akt des Antikolonialismus ist…

15 Dez

… erklärt auch Hans Peter Pökel, Arabist an der FU, im Tagesspiegel- Interview nicht. Aber die Behauptung kann auch er nicht lassen:

Mit dem Kolonialismus kam auch die viktorianische Prüderie in den Orient und es gab diese Mischung aus Faszination und Abscheu vor dem angeblich wollüstig-verweichlichten, lasziven Orient. Gegen dieses westlich-orientalistische Klischee wehrt man sich in arabischen Ländern bis heute durch besondere Strenge und Tabuisierung von Sexualität im Allgemeinen.

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