Tag Archives: Homophobie ist Antirassismus

Warum schwule Autos gegen faschistische Hysterie helfen, erklärt der alles andere als weichgespülte Anders B. Breivik

1 Aug

Och nö, nicht auch das noch!

Breivik schwul

gibt da jemand als Suchbegriff bei google ein, als wenn das – selbst wenn es stimmen würde – irgendetwas erklären würde.

Was Breivik in seinem Manifest über Homosexuelle geschrieben hat, ist bei queer.de zusammengefasst. Wie man dort allerdings darauf kommt, Breivik als homofreundlich zu charakterisieren, ist mir schleierhaft. Denn was, bitte schön, ist an einer solchen Äußerung homofreundlich? Weiterlesen

Schwule und Moslems – Hand in Hand ins Paradies

5 Feb

Der Lesben und Schwulenverband in Deutschland (LSVD), der sich seit jeher Ausgrenzung und Diskriminierung auf die Fahnen geschrieben hat – was man schon alleine daran erkennt, dass er sich immer noch nicht Lesb_innen, Schwul_innen, Bisexuell_innen, Intersexuell_innen und Transidentität_innen-Verband in Deutschland (LSBITD) nennt – hat erneut ins Fettnäpfchen linker Nörgler getreten, ruft er doch für die rege Teilnahme einer Umfrage der Universität Kiel auf, die Norbert Blecht von der schwulen BILD-Zeitung „queer.de“, bereits als fundamental rassistisch entlarvt hat. Warum? Nun diese Umfrage, dies sich zum Ziel gesetzt hat „die Lebenswirklichkeit und die Diskriminierungserfahrungen von Lesben, Schwulen und Trans-Personen zu untersuchen“ (Zitat LSVD) wagt es doch tatsächlich auch Moslems mit einzubeziehen und zu suggerieren, auch diese könnten homophob sein.

Das geht natürlich gar nicht, denn wie wir alle wissen, sind Moslems im Allgemeinen und der Islam im Besonderen voll cool, hipp und geil, die beste Religion der Welt und über jeden Verdacht erhaben. Homophobe Moslems gibt es schlicht nicht, und etwas anderes zu behaupten ist neoliberal, rassistisch und zionistisch – mindestens.

Norbert Blech schreibt auf queer.de daher folgerichtig: Weiterlesen

In bester Gesellschaft

21 Jun

Das ging gründlich daneben: Judith Butler hat die Annahme des ihr zugedachten Zivilcouragepreises des Berliner CSD e.V. verweigert. Zur Begründung sagte Butler, Weiterlesen

Juden raus aus Schwulästina!

13 Jun

Es gibt kein Land der Welt das solche Emotionen hervorruft, wie der winzige Staat im Nahen Osten, der sich Israel nennt. Mag in Darfur auch Vertreibung und Völkermord statt finden, mag im Iran auch die Opposition an Baukränen aufgehängt werden, mag Nordkorea auch hungern – egal, an all diesen Konflikten sind Juden nicht beteiligt, weshalb sie auch nicht den Bruchteil der Aufmerksamkeit erlangen, den der Nahostkonflikt einheimst.

Ja, die Ju-, … äh Zionisten, sind schon eine clevere Bande. Weiterlesen

Eine Art gleichgeschlechtlicher Verkehr

12 Mai

Zuerst klang alles recht eindeutig:

Die Täter kamen mit Machete und Schlagstock: Eugene Terre Blanche, der Führer der südafrikanischen Burengruppierung „Afrikaner Weerstandsbeweging“, ist tot, ermordet auf seiner Farm. Angeblich hatte er zwei Bedienstete nicht bezahlt – sie überraschten ihn im Schlaf.

Auf der einen Seite der Böse, der weiße rassistische Kapitalist, auf der anderen Seite die Guten, die schwarzen kämpfenden Arbeiter. Nun jedoch wird es eher zweideutig: Weiterlesen

Ein bißchen Frieden

5 Dez

Merkwürdig, was manche Berliner auswärts für ein Bild ihrer Stadt zeichnen. So neulich in Österreich, wo es

bei einer Podiumsdiskussion um ein für Österreich neues Thema (ging): ob Angehörige so genannter Minderheiten – um diesen Begriff mit dem unschönen Wortteil „minder“ zu verwenden – einander ablehnend oder gar mit Verachtung gegenüberstehen.

Was ist an „minder“ unschön? Bezeichnet der Begriff nicht einfach etwas als „wenig“ im Verhältnis zu etwas anderem, von dem es „viel“ gibt, das deshalb mit dem Begriff „mehr“ bezeichnet wird? Man kann es mit der Sprachkritik auch übertrieben.

Und was hat man sich darunter vorzustellen, dass sich Angehörige diverser Gruppen ablehnend oder gar mit Verachtung gegenüberstehen? Interessanterweise bei zwei Gruppen etwas qualitativ völlig anderes:

Konkret ging es um Einwanderer und Homosexuelle. Die Nachricht, dass es Zorn und Misstrauen zwischen diesen beiden Bevölkerungsgruppen gibt , kam aus Berlin.

Zorn und Misstrauen? Was war passiert in Berlin? Gab es gegenseitige Verletzungen, Angriffe, Tätlichkeiten? Weiterlesen

Morde in Tel Aviv: Selber schuld?

3 Aug

Die Ermordeten waren noch nicht unter der Erde, da schändeten die Ersten ihr Andenken, links wie rechts. Auf queer.de wußte ein Kommentator zu vermelden, die israelische Gesellschaft hätte sich bloß ein Beispiel an der deutschen Volksgemeinschaft nehmen müssen, dann wäre das nicht passiert:

die auswirkungen der wirtschaftskrise in israel durch die brillen der deutschen broderisten in allen mögliche medien, oder der quark der iraelischen botschaft und des zentralrates der juden in deutschland, bilden eben nicht einmal ansatzweise die immensen spannungen in der israelischen gesellschaft ab.

Schuld sind der Rassismus der Juden, Weiterlesen

Der Untergang des Abendlands – Elsässer Version

28 Jul

Jürgen Elsässer, ehemaliger Aktivist des Kommunistischen Bundes, der in der Zwischenzeit seinen Stolz, Deutscher zu sein, entdeckt hatte und folgerichtig zuletzt eine „Volksinitiative gegen Finanzkapital“ gründete, die auch am äußerst rechten Rand mit Sympathie aufgenommen wurde, äußert sich in seinem Blog zur Forderung von Bundesjustizministerin Zypries, homosexuellen Paaren die Adoption zu erlauben. Über dem christlich-konservativen Titel

Anmerkungen zu den aktuellen Angriffen auf die Familie

lautet die Überschrift

Babys für Brüno? Nein Danke!

Etwa auf dem Niveau bewegt sich der komplette Eintrag. Nach dem obligatorischen Einstieg, man habe ja nichts gegen Schwule, solange sie sich in der Öffentlichkeit bedeckt halten, Weiterlesen

Lyrisches Töten – Warum man Reggae-Sängern ihre homophoben Mordphantasien nicht allzu übel nehmen sollte

27 Jun

Eigentlich hätte man es sich denken können: Wenn im jamaikanischen Reggae dazu aufgerufen wird, Schwule zu töten, sollte man die Sänger deswegen nicht einfach pauschal kritisieren und ihre Äußerungen als hassenswert ablehnen. Nein, zuerst muss man natürlich den soziokulturellen Kontext berücksichtigen, indem eine solche Musik gedeihen kann. Und Olaf Karnik erklärt diesen „Kontext“ geradezu liebevoll:

Die sogenannten «Battyboy Tunes» im Dancehall, die in direkter oder metaphorischer Sprache dazu auffordern, Homosexuelle zu erschiessen oder zu erschlagen, sind als sogenannte «Lyrical Killings» zu verstehen. Weiterlesen

Yeah Yeah Yeah! Racist Fags Must Die!

7 Mai

Mal wieder wollte irgendso ein komischer homophober Reggae-Sänger die Welt mit seinen dummdreist menschenverachtenden Songs beglücken. Doch glücklicherweise ging das daneben:

Das umstrittene Dancehall-Reggae-Konzert ist geplatzt: Der jamaikanische Sänger Mavedo konnte keine Bestätigung vorlegen, dass er den «Reggae-Compassionate-Act» gegen Homosexuellen-Feindlichkeit unterzeichnet hat. «Uns war die Homo-Problematik nicht bekannt, wir waren zu naiv», gibt Dani Hilfiker, Leiter des Dynamo, unumwunden zu.

Die Absage des Konzerts bringt natürlich Kritik auf den Plan. Und einer tut sich dabei besonders hervor: Weiterlesen

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