Tag Archives: Homosexualität in der Tierwelt

„Schwule“ Motten retten die Welt

14 Apr

Heterosexualität ist schädlich. Zumindest in der Mottenwelt. Denn heterosexuelle Motten pflanzen sich fort, und die Larven fressen dann dem Menschen die Ernten weg.

Nun haben Wissenschaftler eine Lösung des Problems gefunden. Die Ernte schädigenden Motten werden einfach „schwul“ gemacht. Na ja, nicht ganz. Die Duftstoffe, die weibliche Motten nutzen um Männchen anzutörnen wurden lediglich auf Männchen übertragen, so dass jetzt Männchen andere Männchen für Weibchen halten und die Weibchen keinen mehr abbekommen.

Verwirrend – aber es sind ja auch nur Motten.

Drama im Zoo

13 Jul

Dass Frauen nur Unruhe in alte, festgefügte Männerbeziehungen bringen, das wurde erneut im Zoo von San Francisco bewiesen:

Harry und Pepper, Magellan-Pinguine im Zoo von San Francisco näherten sich erstmals 2003 an. „Sie waren Jugendliche, und alle dachten sie wären nur Freunde“, so der Tierpfleger Anthony Brown. Aber bald schon nisteten sie zusammen: Harry brachte Gras und Pepper ordnete es säuberlich in ihrem Bau an.

Und was als wunderbare Romanze begann, setzte sich mit Elternfreuden fort, denn die aufmerksamen Tierpfleger, ließen Harry und Pepper ein Ei ausbrüten, welches die biologische Kindermama in einem Anfall von selbstsüchtigem Emma-Feminismus, links liegen gelassen hatte.

Doch dann kam Linda und das Drama nahm seinen Lauf:

Nachdem ihr viel älterer Partner Fig vor kurzem verstarb, wurde Harry in dessen Bau zusammen mit Linda erwischt. Zusammen konfrontierten sie sogar Pepper und es brach eine Schlägerei aus.

Armer Pepper. Verlassen wegen einer Frau. Gibt es etwas schlimmeres? Man kann dem treulosen Harry nur raten, seinen Verrat zu genießen, solange er das noch kann. Denn irgendwann wird Linda ihm in de Ohren liegen, warum der Müll nicht rausgebracht wurde, und warum er ihr denn nie zuhören könne. Und dann wird er an Pepper denken und an die guten alten Zeiten zurückdenken…

Elternglück

4 Jun

Pinguine sind einfach goldig. Und so viel weiter als die Menschheit:

Zwei schwule Pinguine im Zoo Bremerhaven haben Nachwuchs bekommen. Wie Zoo-Tierarzt Joachim Schöne sagte, brüteten die homosexuellen Humboldt-Pinguine abwechselnd ein Ei aus, das die eigentlichen Eltern aus dem Nest gestoßen hatten und das ihnen daraufhin untergeschoben worden war. Bereits Ende April schlüpfte das Küken.

Die stolzen Väter „Z“ und „Vielpunkt“, die schon lange ein Paar sind, übernahmen laut Schöne sofort die Brutpflege. Sie hätten nun alle Hände voll zu tun, das Küken mit vorverdautem Fischbrei zu füttern, es zu pflegen und zu beschützen. „Sie kümmern sich ganz rührend. Genau wie heterosexuelle Paare“, sagte der Tierarzt. Einen Namen hat der kleine Pinguin noch nicht. Auch sein Geschlecht ist noch unbekannt.

Natur und Moral

9 Mai

Irgendwie kommt mir diese Argumentation in der „Welt“ bekannt vor:

Das „Museum of Sex“ liegt zwar an der vornehmen Fifth Avenue, aber nicht neben dem Central Park, wo die anderen, berühmten Museen ihren Sitz haben, sondern auf der Höhe der 27. Straße, also mitten im Trubel von Manhattan. Es ist ein kleines Museum, ein bisschen dunkel, beinahe schmuddelig. Aber zumindest die aktuelle Ausstellung ist sehenswert: Sie zeigt das „Sexualleben der Tiere“. […]

Diese Ausstellung hat im heutigen Amerika eine klare politische Botschaft. Sie soll noch dem letzten Hinterwäldler in Kansas begreiflich machen, dass Homosexualität nichts Widernatürliches ist – bitte: dort draußen auf der Prärie laufen massenweise schwule Bisons herum! -, dass also nichts dagegen spricht, in den USA die gleichgeschlechtliche Ehe einzuführen. Leider hat dieses Argument einen gewaltigen Pferdefuß. Denn nicht nur Homosexualität kommt in der Natur vor, sondern auch Vergewaltigung, Inzest, Sex mit Minderjährigen und Tötung von Nebenbuhlern sowie ungewolltem Nachwuchs. Nein, Homosexualität ist gewiss nichts Unnatürliches – aber die Ehe ist es. Die Gleichstellung von schwulen und lesbischen mit Hetero-Paaren mag zutiefst wünschenswert sein, aber nicht deshalb, weil Homosexualität auch in der Natur vorkommt.

Klimaerwärmung: Gans warm?

25 Mär

Die besten Realsatiren schreibt immer noch die BILD. Unter der Überschrift

Jede dritte Gans ist schwul (oder lesbisch)
Ist das auch die Klima-Erwärmung?

erfahren wir von einem Naturforscher die ganze Wahrheit. Norbert Warmbier (!):

Nester bauen, Eier legen, über Wochen brüten und dann die Jungen aufziehen? Diesen Stress tut sich die moderne Gans aus Amerika nicht an!

Na toll: Erst verhindert der Amerikaner die Klimaerwärmung nicht, dann fördert er die Homosexualisierung Europas. In Israel bekam jetzt das erste schwule Paar Vaterschaftsurlaub zugesprochen. Dabei können die doch gar keine Kinder kriegen. Demnächst fordern die Homos wohl noch das Wahlrecht für sich und das Recht, Steuern zu zahlen. Und Ganter wollen heiraten.

Das Ende der Ducks

11 Mär

Und da sage noch einer, Homosexualität sei keine Gefahr für das Überleben der Entenheit. Die letzten beiden Männchen der auch in Großbritannien ansässigen Saumschnabelente (Hymenolaimus malacorhynchos) scheren sich nicht die Feder um das einzig verbliebene Weibchen und beschäftigen sich lieber mit sich selbst:

Keepers at a bird sanctuary in West Sussex hoped that the last remaining female Blue Duck in the country – called Cherry – might mate with either of the drakes, Ben or Jerry.

But neither male duck appeared interested and are now inseparable at the Arundel Wetland Centre, leaving Cherry to her own devices.

Die meisten Besucher des Vogelschutzgebietes erfreuen sich an dem „hübschen Paar“, Ben und Jerry, entgeht ihnen doch das Detail, dass wir es hier mit einer unnatürlichen homosexuellen Veranlagung beider Enten zu tun haben:

„People who visit the centre think they’re a fantastic couple, without really coming around to the idea that they are two males.“

Fragt sich nur, wann der erste Bibelschwinger auftaucht um die Enten zu therapieren.

Von Schleifen, Knoten, Pinguinen und Schwänen

26 Feb

Die Verbürgerlichung der lesbischwulen Szene schreitet voran. Passé die rote Aids-Solidaritätsschleife, passé der rosa Winkel, passé die Regenbogenflagge. Von jetzt an ist der Weiße Knoten in – zumindest im bösen homophoben Hollywood:

Es war das Symbol, das die meisten Hollywood-Stars bei der Verleihung der Oscars tragen: Einen weißen Knoten – das neue Zeichen für alle, die auch bei der Ehe gleiche Rechte für Lesben und Schwule wollen. […]

Dass ein weißer Knoten das Symbol für das Recht zu heiraten wird, ist einfach zu erklären: Auf Englisch bedeutet „tie the knot“ soviel wie „den Bund fürs Leben schließen“, die Farbe weiß soll dabei eine Hochzeit symbolisieren.

Ein schönes Symbol. Aber, wird Adrian sich endlich herablassen, dieses Zeichen der Liebe auch zu tragen, etwas, was er bei Aids-Schleife, Regenbogenbutton und Rosa Winkel stets abgelehnt hat?

Keineswegs, denn er arbeitet bereits an einem neuen Symbol. Einem Symbol, so revolutionär, avantgardistisch und kreativ, dass einem nur die Spucke wegbleiben kann: Weiterlesen

Pinguine zum Geburtstag

29 Nov
Sind die nicht süß?

Sind die nicht süß?

Nicht nur in der Menschenwelt zerstört Homosexualität gewachsene Strukturen heterosexueller Familien. Auch im Tierreich ist das nicht anders. Und wie üblich, tun sich die Pinguine dabei besonders hervor:

Die Vatergefühle sind zu stark: Ein schwules Pinguin-Paar in einem chinesischen Zoo klaut Hetero-Vätern die Eier, um eigenen Nachwuchs ausbrüten zu können.

Wie die österreichische „Kronen“-Zeitung berichtet, legen die zwei Eierdiebe aus Harbin im Nordosten Chinas ihren Artgenossen statt dessen Steine auf die Füße, auf denen Pinguine ihren werdenden Nachwuchs tragen. Bei diesen Tieren brüten die Männchen die Eier aus. Nach dem erfolgreichen Beutezug watscheln die Regenbogen-Pinguine fröhlich davon.

Zum Glück für die Pinguine gibt es in ihrer Welt keinen Katholizismus, der ihnen vorschreibt, was sie zu tun und zu lassen haben. Dass man allerdings nicht einfach so vom Tierreich auf die Menschenwelt schließen sollte, dürfte Lesern, die bei uns von Anfang an mit dabei sind, bekannt sein.

Homosex am Stammtisch

24 Aug

33 Dinge, die Sie nicht wirklich wissen müssen …aber mit denen Sie an jedem Stammtisch glänzen können

Unter dieser Überschrift wirbt BILD für eine Neuerscheinung des englischen Autors Tom Nuttall. Unter Punkt 10 der von BILD ausgewählten „skurrilen Fakten“ lesen wir:

Bei bis zu 450 Tierarten tritt Homosexualität auf.

Boah, ey! Aber, BILD, Psst, ich weiß was noch viel Skurrileres. DAS gibts sogar bei Menschen! Echt krass, was? Punkt 17 lautet übrigens:

Sechs Prozent aller Herzinfarkte ereignen sich beim Sex. 90 Prozent davon beim Fremdgehen.

Leider verrät BILD uns nicht, wie viele Herzinfarkte sich beim Homosex unter Tieren ereignen. Dabei wär‘ das doch voll skurril gewesen.

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