Irmer hat recht. Weiterlesen
Ich bin schwul, weil ich es sein will!
17 MaiAm heutigen Internationalen Tag gegen Homophobie findet am Wittenbergplatz in Berlin eine Demonstration für Menschenrechte statt. Diese läuft unter dem Motto „Sexualität ist keine Entscheidung!“ und wirbt mit dem Slogan: „Wann hast Du entschieden hetero zu sein?“
Das ist ja alles wunderbar, gut und richtig begründet. Und trotzdem grundfalsch! Weiterlesen
Mit Matussek in der Schule
21 FebDurchs Netz wabert gerade eine beachtliche konservative Empörung. Worum geht es? Die Gewerkschaft „Erziehung und Wissenschaft“ (GEW) hat eine Handreichung für Lehrer herausgegeben, in der es um „Lesbische und schwule Lebensweisen“ geht. Nun ist das für den gewöhnlichen Konservativen an sich schon verbrecherisch genug. Der eigentliche Skandal entzündet sich allerdings an einem in der Handreichung aufgeführten „heterosexueller Fragebogen“, mit folgenden Fragen (Link nicht mehr aktiv): Weiterlesen
Erstens, zweitens … drittens
12 FebUnd es wäre drittens auch nicht schlimm. Es wäre nicht schlimm, wenn Kinder schwul gemacht würden. Weil Homosexualität nichts schlimmes ist.
Moral, Ethik, Homosexualität
20 JulNa endlich! John Corvinos großartiges Seminar über die Moral und Ethik von Homosexualität ist wieder frei im Netz verfügbar (leider nur auf Englisch). Alle relevanten (und irrelevanten) gegen Homosexualität vorgetragenen Argumente werden hier gebündelt analysiert und widerlegt. Ein wahrer „schwuler Klassiker“:
Appell, Appell!
15 JunDer sogenannte „Waldschlösschen-Appell“ ist eine Initiative, die es es sich zum Ziel gesetzt hat, der „Verharmlosung homosexualitätsfeindlicher Diffamierungen“ in den Medien entgegenzutreten. Die Forderungen des Appells richten sich dabei insbesondere an Journalisten und Medienschaffende, dafür zu sorgen, dass bestimmte Aussagen über Schwule und Lesben
1. „deutlich als diskriminierende Anfeindungen zu kennzeichnen und zu verurteilen (so wie es auch etwa bei rassistischen, sexistischen oder antisemitischen Anfeindungen geschieht)“.
2. „Vertretern solcher Aussagen keine Plattformen zu bieten, so lange sie sich nicht klar von ihnen distanzieren“,
und
3. „Homosexuelle in Beiträgen und Diskussionen nicht länger in die Situation zu bringen, sich für ihre sexuelle Orientierung rechtfertigen zu müssen“.
Welches nun sind jene Aussagen, denen künftig keine Plattform mehr geboten werden soll? Konkret führt der Appell hier folgende Punkte auf: Weiterlesen
Mehr Antikapitalismus, weniger Sex
28 MaiSo oder so bleibt das Gefühl, dass mit diesem Film die heterosexuelle Liebe abgewertet werden soll.
meint ein Kommentator in der WELT zu Abdellatif Kechiches „La Vie d’Adèle“, der in Cannes gerade die Goldene Palme gewonnen hat. Wollte man es sich einfach machen, könnte man das einfach umdrehen und fragen, ob mit der Flut von Hetero-Liebesfilmen, die Jahr für Jahr auf den Markt geworfen werden, etwa homosexuelle Liebe abgewertet werden soll. Aber es reicht aus, Kechiches Aussagen über den Film aufmerksam zu lesen, um zu erkennen, das die Homosexualität gar nicht im Mittelpunkt des Filmes steht, zumindest für den Regisseur: Weiterlesen
Das runde Dutzend
15 MaiIn letzter Zeit muss ich desöfteren schmunzeln, wenn ich die übliche Äußerung vernehme, wie rückständig und konservativ die Amerikaner doch seien, zumal im Vergleich zu Europa. Dabei kommen weder wir noch die Wikipedia mit dem Aktualisieren unseres Kartenmaterials hinterher. Denn mit Delaware und Minnesota haben nun 12 Bundesstaaten der USA die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet.
Und was tut sich auf dem „alten Kontinent“? Die Proteste gegen die Eheöffnung in Frankreich dauern an, Deutschland verharrt beim Lebenspartnerschaftsgesetz und in Russland hat man die Intention der Gesetze gegen „homosexuelle Propaganda“ richtig verstanden: dort werden Schwule nämlich mittlerweile zu Tode gefoltert.
Selbstverständlich
3 AprSo selbstverständlich kann man über Homosexuelle schreiben, die Springer-Presse macht es vor in einem Artikel über Autismus: Weiterlesen
What’s wrong with Homosexuality?
28 MärMeine persönliche (unbegründete?) Abneigung gegen Philosophen entspringt der postmodernen Tendenz, dass die Philosophie durch Fragen wie bspw. „Wer bin ich und wenn ja, wie viele?„, zu einer pseudointellektuellen Laberwissenschaft verkommt, die sich in abgehobene Sphären bewegt und Fragen stellt, bei denen die Antworten selbst keinerlei Erkenntnisgewinn bringen.
Meine mir bereits vorgeworfene Arroganz gegenüber der Philosophie könnte auch darin begründet liegen, dass sich nicht wenige (Pseudo-)Philosophen mit der Frage nach dem „Sinn des Lebens“ beschäftigen, einer Frage, die ich selbst für zutiefst sinnlos halte, weil ich der aufrichtigen Überzeugung bin, dass das Leben an sich überhaupt keinen Sinn hat, ein Standpunkt der m. E. besonders eindrucksvoll durch die Perm-Trias-Grenze belegt wird.
Da tut es dann mal gut, wenn man sich mit Fragen beschäftigen kann, auf die es substanzielle Antworten gibt und die eine wirkliche Relevanz haben, wie bspw. der, was denn bitte schön falsch an der Homosexualität sein soll.
Mein Lieblingsphilosoph John Corvino stellt sich diese Frage seit etwa 20 Jahren und seine Antworten sind klar, einleuchtend und mit einer Prise Humor vorgetragen. Sein neuestes Buch „Whats’s Wrong with Homosexuality?“ fast seine Antworten auf die in den letzten Jahren gesammelten Erkenntnisse zusammen. Parallel dazu gibt es eine Videoserie in der die gängigsten Behauptungen und Vorurteile gegenüber der Homosexualität gekontert werden (leider nur in Englisch):
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