In Großbritannien gibt es demnächst neue Richtlinien hinsichtlich des Schulunterrichtes, die unter anderem beinhalten, künftig in den Klassen Homosexualität „realistisch“ zu porträtieren, auf Geschlechterausgewogenheit Rücksicht zu nehmen und dafür Sorge zu tragen, dass schulische Sportclubs einen bunten Mix von Schülern aller Ethnien und „Minderheitengruppen“ repräsentieren. Bei Nichtbeachtung der Richtlinien soll es empfindliche Strafen hageln.
Obwohl es durchaus begrüßenswert ist, dass das Thema der Existenz homosexueller Menschen bereits in der Schule angegangen wird, sehe ich das Vorhaben im Detail mit eher gemischten Gefühlen. Denn offenbar soll es ja nicht nur darum gehen, den Schülern Werte wie Toleranz und gegenseitigen Respekt nahezubringen; das behördlich gewünschte Sammelsurium von „Ethnien“ und „Minderheiten“ lässt dann doch die Tendenz erkennen, irrelevanten Unterschieden mehr Bedeutung zuzugestehen, als der simplen Tatsache, dass wir jenseits unserer unterschiedlichen Hautfarben, Geschlechter und sexuellen Orientierungen eben alle einfach nur Menschen sind.
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Schlagwörter: Großbritannien, Homosexualität und Schule, Schwule und Schule
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