Das Dasein auf der Grenze, die Grenzsituation … ist in Wirklichkeit kein Stehen, sondern ein Überschreiten und Zurückkehren, ein Wieder-Zurückkehren und Wieder-Überschreiten, ein Hin und Her, dessen Ziel es ist, ein Drittes jenseits der begrenzten Gebiete zu schaffen. (Paul Tillich)
Die erste schriftliche Aufzeichnung einer Leihmutterschaft begegnet uns in der Bibel: Maria trägt dort das Kind Gottes aus. Gut 2000 Jahre später urteilt der Bundesgerichtshof (BGH):
Bezieht man dieses Urteil auf die Geburt Jesu, hätte der BGH also entschieden, dass Josef rechtlich ein Elternteil ist, obwohl er biologisch mit Jesus nicht verwandt ist.Weiterlesen →
Sind das nun Väterrechte? Männerrechte? Schwulenrechte? Oder einfach nur Menschenrechte?
Jason Hanna and Joe Riggs haben im amerikanischen Bundesstaat Massachusetts geheiratet und sind später nach Texas gezogen. Mit Hilfe einer Leihmutter und einer Eizellenspende hat jeder von Ihnen einen Sohn gezeugt, ein männliches Zwillingspaar, die beide allerdings nicht Brüder, sondern Halbbrüder sind. Weiterlesen →
Mit diesem Fragebogen wollen wir untersuchen, welche Einstellung schwule Männer zum Thema Vaterschaft haben und wovon es abhängt, ob Sie selbst einmal eigene Kinder haben wollen – oder auch nicht. Weiterlesen →
Die Situation für Homosexuelle in Russland wird zusehends schwieriger. Homosexuelle Eltern müssen nach der neuen Gesetzeslage ihren Kindern vermitteln, dass die eigene Familie nicht normal ist. Die WELT berichtet darüber am Beispiel einer jungen Familie: Weiterlesen →
Während es für ein lesbisches Paar relativ einfach ist, zu einem gemeinsamen Kind zu kommen, sieht das bei einem schwulen Paar schon etwas komplizierter aus. Ein Weg wäre der der Leihmutterschaft, welcher in einem Artikel auf „RP online“anhand eines Beispiels geschildert wird: Weiterlesen →
Der US-Bundesstaat Minnesotadiskutiertüber die Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare. In den USA ist es dabei üblich, dass zu diesen Diskussionen „ganz normale Menschen“ eingeladen werden, um ihren Standpunkt vor dem Parlament und der Presse kund zu tun. Dies tat u. a. auch Paul Mechert, der im Beisein mit seinem Lebenspartner James und ihren Kindern Emmet und Gabriel nicht nur seine persönliches, sondern als Kinderarzt auch berufliches „Pro“ zur Öffnung der Ehe kund tat. Highlight während des Auftritts war dabei der kleine Emmet, der das Mikrofon und Papas Gesicht offenbar interessanter fand als die Rede seines Vaters und daher für einige Lacher sorgte (im Video ab 15:15):
Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten, bestens verkörpert durch Volksvertreter der Republikanischen Partei, von denen Senator Glenn Gruenhagen mit einem besonders dummen Argument daherkam: Weiterlesen →
Irgendwie lässt mich das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Sukzessivadoption ziemlich kalt. Möglicherweise liegt das daran, worüber entschieden wurde:
Das Bundesverfassungsgericht erlaubt es schwulen und lesbischen Lebenspartnern, das von ihrem Partner adoptierte Kind ebenfalls zu adoptieren.
Dass das Urteil für Kinder in diesen Familienkonstellationen ein Vorteil ist, bestreite ich nicht. Andererseits halte ich es nicht für den großen Wurf. Dieser wäre das volle Adoptionsrecht. Doch das wird es auch noch geben. Irgendwann…
Während bis zu eine Million Franzosen am letzten Sonntag nichts besseres zu tun hatten, als nach Paris zu pilgern um dort gegen die Homo-Ehe, die Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare und – man kann es ruhig implizieren – gegen Schwule und Lesben an sich zu demonstrieren, hat das Magazin der Süddeutschen Zeitung fünf junge Leute interviewt, die alle in sogenannten „Regenbogenfamilien“ aufgewachsen sind. Lesenswert.
Seitdem Frankreichs Präsident Hollande angekündigt hat, den Schwulen und Lesben der „Grande Nation“ die Ehe und Adoption zu ermöglichen, spielen sich im leichtlebigen Frankreich Szene ab, die man normalerweise im „Bible Belt“ der USA erwarten würde:
Als „Ehe für alle“ hatten Hollande und seine Sozialisten die Reform auf die Agenda gesetzt, die Neuerung als mehr Gleichberechtigung und überfällige Anpassung an ein sich wandelndes Familienbild gepriesen. „Demo für alle“, so schallt es den ihnen nun entgegen. Weiterlesen →
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