Berlin ist eine Stadt voller seltsamer Menschen, ein Zufluchtsort für diejenigen, die in der normalen Welt keinen Fuß auf den Boden bekommen würden. Die ganze Stadt wimmelt von „Lebenskünstlern“, „Kreativen“ und grünen Besserwissern, von Altkommunisten, Islamisten und Rechtsextremisten – und am Wochenende kann man keinen Meter laufen, ohne auf besoffene britische Teenager zu stoßen, die an Berlin cool finden, dass man hier auf den Gehweg kotzen kann, ohne das es jemanden interessiert. Nur in Berlin ist es möglich, das jemand wie Renate Künast – die anderswo nicht mal einen Job als Hofnarr bekommen würde – tatsächlich eine Chance hat, zum Bürgermeister gewählt zu werden.
Wie verrückt Berlin ist, beweisen zudem die nahezu alltäglich stattfindenden Konferenzen irgendwelcher Geistes- und Sozialwissenschaftler, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, das System zu dekonstruieren und dessen Widersprüche gnadenlos bloßzustellen, wozu natürlich auch gehört, fleißig von eben jenem System subventioniert zu werden, weil es in der realen Welt schließlich niemanden interessiert, was man so von sich gibt. Weiterlesen
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