Tag Archives: Junge Freiheit

Heul doch, Heibel!

20 Jun

Nun heult er. Jammert er. Greint er. Sven Heibel. Jener Sven Heibel, der es schade findet, dass der Paragraf 175 abgeschafft wurde. Zu Erinnerung: Am 12. Juni hat Heibel auf seinem Facebook-Account folgendes von sich gegeben:

Heibel 12.06.2014 Weiterlesen

Erdbeereis für junge Rechte

14 Apr

Die politische, kulturkonservative Rechte hat den Kampf um die Deutungshoheit der Homosexualität verloren. Ihr Bemühen, Homosexualität als krankhaft, abnormal und zerstörerisch für die Gesellschaft zu zeichnen,  hat schwere Rückschläge hinnehmen müssen. Waren sie vor einigen Jahrzehnten noch die größten Verfechter der Strafbarkeit (männlicher) Homosexualität, geben sie sich heute offiziell froh, dass Homosexualität kein gesellschaftlicher Skandal mehr ist. Die Opposition gegen Homo-Ehe und Adoptionsrecht gleicht mittlerweile verzweifelten Rückzugsgefechten. Argumentation ist kaum noch vorhanden. Wie auch? Das was bisher an „Argumenten“ hervorgebracht wurde, war nichts anderes als unverhülltes Ressentiment, etwas, das zu äußern immer peinlicher wird, da homosexuelle Menschen nicht mehr bloße Abstraktionsfläche sind, sondern man um ihre Existenz als lebende, atmende Menschen nicht mehr herumkommt.

Thorsten Hinz liefert in der „Jungen Freiheit“ ein eindrucksvolles Beispiel für ein solches Rückzugsgefecht. Zunächst selbstredend die Versicherung, dass niemand etwas gegen homosexuelle Menschen habe: Weiterlesen

Über die Freiheit zur intelligenten Distanzierung

4 Aug

Immer neu Brechreiz erzeugend ist es, wie manch einer den Massenmord in Norwegen für seine eigenen Zwecke funktionalisiert: Idea-Leiter Helmut Matthies verweist in der aktuellen Ausgabe von ideaSpektrum darauf, dass Anders B. Breivik entgegen ersten Meldungen kein „fundamentalistischer Christ“ sei. Soweit, so richtig. Doch statt es dabei zu belassen, nutzt Matthies die Gelegenheit zu einer Ehrenrettung ausgerechnet der „Jungen Freiheit“. Weiterlesen

Grenzen für die Schwulen

5 Jun

Es ist schon interessant: Glaubte man jahrelang, der gewöhnlichen konservativen Kulturreaktionär hätte sich allmählich mit den Schwulen arrangiert, beweist uns Carlo Clemens in der „Jungen Freiheit“ das Gegenteil. In einem Beitrag, der in üblich konservativer Manier die individuelle Freiheit des liberalen Westens bejammert, schafft Clemens es aufzuzeigen, wie die wirkliche Gefahr für die Gesellschaft aussieht: Weiterlesen

Die rechte Freiheit eines Christenmenschen

6 Jan

Deutschlands Kampfblatt für christliche Reaktionäre beschert uns einen ganz besonderen Rückblick:

Kein Fest wird so intensiv gefeiert wie Weihnachten.
Kein Gottesdienst zählt mehr Besucher wie der an Heiligabend.
Was schreiben eigentlich große Massenmedien über das Fest aller Feste?

Bemerkenswert ist, was man bei ideaSpektrum unter großen Massenmedien versteht. Neben der Neuen Zürcher, der ZEIT, der Süddeutschen, der FR, der WELT und der taz blickt man auch zurück in die JUNGE FREIHEIT. Weiterlesen

Mein Sex ist besser als Deiner!

21 Aug

Man sollte es nicht glauben, aber in der rechtskonservativen „Jungen Freiheit“ hat sich doch tatsächlich mal ein Artikel eingeschlichen, in dem es um Homosexualität geht, ohne dass dem Autor der Geifer des Zorns aus dem Munde tropft. Aber gemach: Das Fazit des Artikels um eine lesbische Außenseiterin aus dem 17./18.Jahrhundert kommt einem dann aber doch bekannt vor:

So ist das Recht auf die eigene sexuelle Orientierung gegen religiös aufgeladenen Moralismus – einst und jetzt – zu verteidigen, die totale Sexualisierung der Gesellschaft sowie die Behauptung, jede Form von Sexualität sei gleichwertig, aber zu kritisieren.

Man muss wohl kaum erwähnen, dass der Autor mit diesem ungewöhnlich toleranten Bekenntnis selbstverständlich die Heterosexualität als die höherwertige aller Sexualitäten auszeichnet, wobei er uns allerdings die Antwort auf die Frage schuldig bleibt, warum dies denn so sei.

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Heten hui, Homos pfui!

18 Apr

Erstaunlich, erstaunlich! Anni Mursula, Kolumnistin der „Jungen Freiheit“, hat ihren Lesern ein Detail zur Homosexualität nahe gebracht, dass man mit ein wenig Naivität und ganz viel Ahnungslosigkeit glatt als „originell“ bezeichnen könnte. Konkret ging es Frau Mursula um die in jüngster Zeit vermehrt erhältlichen Kinderbücher, in denen gleichgeschlechtliche Beziehungen eine Hauptrolle spielen.

Den „Zweck“ dieser Bücher beschreibt Frau Mursula treffend, kommt jedoch – wen wundert es? – zu recht einseitigen Schlüssen: Weiterlesen

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