Dass die allseits bekannte Internetseite „Politically Incorrect“ dem Islam wenig abgewinnen kann, dürfte mittlerweile zur Binsenweisheit gehören. Liest man die Veröffentlichungen auf PI stellt sich allerdings schon die Frage: warum eigentlich? Denn im Grunde genommen vertreten die Macher von PI ähnliche Positionen wie konservativ-reaktionäre Moslems. Die Antipathie gegen den Islam rührt offenkundig weniger daher, dass man ihn als eine Gefahr für die liberalen Werte des Westens sieht, sondern aus schlichtem Konkurrenzneid. Denn der Islam in seiner gegenwärtigen Form vertritt Ansichten, die auch die Macher von PI hochhalten: konservative Familienwerte, Prüderie und Religion um ihrer selbst willen – also die ganze unappetitliche Soße der 50er und 60er Jahre. Warum, so fragen sich die PI’ler, kann der Westen nicht so sein, wie die islamische Welt – auf christlicher Grundlage versteht sich. Warum darf die islamische Welt Schwule wegsperren, während diese Perversen bei uns durch die Straßen paradieren und sich sogar „ehelichen“ dürfen?
Sie meinen, ich übertreibe? Nun keineswegs. Denn wie, so fragt sich ein gewisser Thorsten M., muss ein rechtgläubiger Moslem eigentlich sein Leben Deutschland im neuen Jahrtausend empfinden? Weiterlesen
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