Selbst die sonst eigentlich liberal-konservative „Welt“ fühlt sich bemüßigt, angesichts der Randale in London, zu berichten, „Frust“ sei es, der die Jugendlichen zerstören und plündern lässt. Was mich ganz nonchalant fragen lässt: Frust über was? Weil man die neueste Version des i-Phone nicht für lau bekommen hat, so dass man keine andere Wahl hat, diese jetzt aus den Geschäften klauen zu müssen?
„Das ist der Aufstand der Arbeiterklasse. Wir verteilen den Wohlstand um“, sagte der 28-jährige Bryan Phillips, der sich selbst als Anarchist bezeichnet.
Was lernen wir daraus? Anders als bei Breivik sind dieses Mal nicht Broder oder Sarrazin mitschuldig, sondern die Sozialdemokraten und Linkspopulisten aller Länder. Denn diese reden den Menschen schließlich seit Jahrzehnten ein, dass es legitim sei, Wohlstand umzuverteilen. Man sollte sich also nicht wundern, wenn junge Menschen diese Ansichten irgendwann mit Gewalt durchsetzen.
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Schlagwörter: Gewalt als Selbstzweck, Großbritannien, London, Sozialdemokratie
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