Liebhaber der Berliner Politik haben es vielleicht irgendwie mitbekommen: Am 26. April dieses Jahres, dürfen wir Hauptstädter darüber abstimmen, ob das vor einiger Zeit neu eingeführte Fach „Ethik“ ein Pflichtfach für alle Schüler bleiben soll, oder die Schüler statt dessen zwischen Ethik und einem Religionsunterricht wählen müssen. In meiner Eigenschaft als Fan der amerikanischen Verfassung war die Sache für mich von Anfang an klar: Religion hat an einer öffentlichen Schule nichts zu suchen, demzufolge werde ich das nächstbeste Angebot annehmen, und für das Pflichtfach Ethik, also der Beibehaltung des Status quo, stimmen.
Dennoch habe ich mich immer gefragt, was die Schüler im Ethik-Unterricht eigentlich lernen. Wer bestimmt die Lehrpläne? PETA, attac und Greenpeace? Das wäre für die armen Schülerseelen fürwahr eine Katastrophe, zumal der ideologische Unsinn dieser Organisationen mittlerweile auch bei gewissen hauptstädtischen protestantischen Kirchen en vogue ist.
Vom LSVD erfuhr ich jetzt aber, dass im Ethikunterricht immerhin 90 Prozent der Aufklärungsveranstaltungen zum Thema Homosexualität stattfindet. Das will zwar nicht viel heißen, ist aber doch schon mal ganz erfreulich.
Übrigens, mein Tipp zum Ausgang des Volksentscheides: meine Ethik-Fraktion wird verlieren.
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Schlagwörter: Berlin, Homosexualität erklären, Homosexualität und Schule, LSVD, Pro Ethik, Pro Reli
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