Zu den nahezu unhinterfragten Grundsätzen unserer Gesellschaft gehört es, dass Prostitution irgendwie nicht toll ist. Zwar ist es legal, Sex zu haben, und es ist auch legal, Geld zu verdienen (mit den üblichen staatlichen Einschränkungen) – mit Sex Geld zu verdienen, bzw. gegen Geld Sex zu haben, gilt aber aus nebulösen und nicht nachvollziehbaren Gründen als anrüchig.
Am ehesten könnte man sich die allgemeine moralische Abneigung gegen Prostitution noch mit einer Mischung aus tradierter, religiöser Sexual“moral“, Antikapitalismus, und insbesondere den Bildern einer unschuldigen, und damit schützenswerten, „weiblichen“, sowie einer bösen, und damit einzudämmenden, „männlichen“ Sexualität erklären. Weiterlesen
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