Tag Archives: Marktwirtschaft

Von Äpfeln und Birnen

9 Apr

Hat Brendan Eich das gesetzliche Recht, an eine Organisation zu spenden, welche sich dafür einsetzt, dass die Ehe nur zwischen Mann und Frau geschlossen werden darf?

Natürlich hat er das!

Ist es moralisch legitim von Eich, dies zu tun?

Ich denke nicht. Warum nicht? Deshalb: Weiterlesen

Fire Firefox?

6 Apr

Dass Brendan Eich als Vorstandschef von Mozilla („Firefox„) zurückgetreten ist, hat für einiges an Irritationen gesorgt. Die einen sehen darin einen legitimen Sieg gegen einen homophoben Menschen, die anderen einen Anschlag auf die Meinungsfreiheit, und ganz Schlaue einen weiteren Beweis für die totalitäre Macht der „Homo-Lobby“. Zeit, diesen Vorfall ins rechte Licht zu rücken. Weiterlesen

Floristen gibt’s wie Sand am Meer

21 Apr

Im amerikanischen Bundesstaat Washington muss sich der hiesige Staatsanwalt mal wieder mit einer albernen Klage herumschlagen. Robert Ingersoll und Curt Freed möchten heiraten. Für die Feierlichkeiten braucht es natürlich einen anständigen Floristen. Die Floristin auf der Liste des Paares, eine gewisse Barronelle Stutzman, hatte aber etwas dagegen, einem gleichgeschlechtlichen Paar ihre Dienstleistung anzubieten, da Sie der Meinung ist, eine Ehe sei eine Institution, die nur zwischen Mann und Frau geschlossen werden könne, ganz so wie es in der Bibel stünde. Nun hat die gute Frau eine Klage am Hals, eingeleitet vom Paar und unterstützt von der American Civil Liberties Union (ACLU).

Warum nun, ist diese Klage albern? Nun, aus mindestens drei Gründen: Weiterlesen

Face it!

24 Jan

Das soziale Netzwerk „Facebook“ ist wieder einmal durch vorschnelle Zensur aufgefallen, und das nicht zum ersten Mal:

Das soziale Netzwerk Facebook hat sich erneut für eine peinliche Zensur entschuldigen müssen. Nach Beschwerden über das Bild eines schwulen Hochzeitsbildes hatte ein Mitarbeiter nicht nur das Foto gelöscht, sondern auch einen Nutzer für eine Woche gesperrt. […]

Immer wieder hatte Facebook auch schwule Küsse zensiert, seien es zwei Matrosen am Times Square aus dem Magazin „Advocate“, ein Screenshot aus der Seifenoper „Eastenders“ oder einfach das schwule Paar von nebenan.

Abgesehen von der homophoben Implikation dieser Löschungen verstehe ich die Firmenpolitik von Facebook nun wirklich nicht (und ähnliches gilt auch für bspw. Apple oder Youtube die ebenfalls sehr schnell mit Löschungen zur Hand sind). Weiterlesen

Mein Haus, mein Auto, meine Pension

19 Okt

Michael Black und John Morgan freuen sich. Sie haben sich Geld erstritten, ein Privileg erkämpft und die Privatautonomie anderer Menschen eingeschränkt:

In England hat ein schwules Paar sein Gerichtsverfahren gegen eine Pensionsbesitzerin gewonnen, die den beiden Männern wegen ihrer Homosexualität ein Zimmer verweigert hatte.

Ich werde nie verstehen, wieso ich als Geschäftspartner nicht das Recht habe, mir meine Kunden auszusuchen. Schließlich eröffne ich das Geschäft, ich trage das unternehmerische Risiko und ich muss letzendlich auch mit den Konsequenzen meiner Geschäftspraktiken leben. Weiterlesen

Keine Heten, bitte!

14 Mai

Am 9. Juni findet in Berlin die Karrieremesse MILK statt, die sich auf dem Markt eine Nische als Jobmesse erobert hat, die gezielt Schwule und Lesben anspricht. Das Besondere an der MILK versucht dabei deren Organisator Stuart B. Cameron auf „queer.de“ zu erklären:

Jeder wünscht sich einen offenen Arbeitgeber. Auf der MILK bieten genau solche Unternehmen Jobs und Praktika in verschiedenen Branchen. Aber auch Vorträge und Workshops, die normalerweise viel Geld kosten, gibt es bei uns kostenlos. Man kann seinen Lebenslauf vorher hochladen und noch auf der Messe ein Bewerbungsgespräch haben. Unsere Karriereexperten checken kostenlos Bewerbungsmappen auf Schwachstellen. Und, und, und… Die Unternehmen sind von unserem Konzept überzeugt. Wir sind für dieses Jahr ausgebucht, mehr als 70 Unternehmen erwarten die Besucher.

[….]

Unsere Aussteller outen sich selbst als stolze Unternehmen, die Vielfalt fördern.

Es geht also um Arbeitgeber, die offen sind und Vielfalt fördern. Aber soll das tatsächlich der große Unterschied zu einer gewöhnlichen Jobmesse sein? Weiterlesen

1. Mai

1 Mai

Na also, FDP!

31 Mär

Na also, FDP! Keine Hilfen für Schlecker. Es geht doch! Man kann doch, wenn man will. Man muss nicht wie alle anderen sozialdemokratisch denken und handeln.

Jetzt aber weiter so: Konsequent liberal sein. Subventionen abschaffen. Gegen Euro-Rettung sein. Marktwirtschaft vertreten. Den Staat schleifen. Der Bürokratie in den Hintern treten. Den Sozen jedweder Coleur den Stinkefinger zeigen.

Dann klappt es auch wieder mit dem Einzug in die Parlamente.

Lasst uns shoppen gehen!

20 Dez

Es ist schrecklich ermüdend, etwas über das Thema Homosexualität zu schreiben, wenn andere Dinge doch so viel interessanter sind. So hat etwa die UNO einen Bericht vorgelegt, in dem erstmals die Verfolgung und Diskriminierung homosexueller Menschen kritisiert wird, und den Mitgliedsländern Maßnahmen empfohlen werden, die Verfolgung und Diskriminierung abzustellen. Und? Wen juckt es? Nun ja, mich ehrlich gesagt nicht, denn den eigentlich Angesprochenen  – also den Versagerländer aus Afrika und Asien nebst Russland – geht das sowieso am Allerwertesten vorbei. Sie werden weiterhin auf ihre „Souveränität“ pochen, auf ihr „Recht“ als selbstständige Staaten Gesetze zu erlassen um die Gesellschaft zu formen und „zu gestalten“. Und wenn sie ganz clever sind, verweisen sie auf die Demokratie, auf die Volksmeinung in ihren Ländern, die Homos nun mal als veritable Untermenschen sieht.

Was mein Blut dagegen so richtig in Wallung gebracht hat, war ein ganz anderer Artikel, einer der überhaupt nichts mit Schwulen, ja nicht mal mit Lesben zu tun hat, ein Text der im „Tagesspiegel“ veröffentlicht wurde, von einem gewissen Harald Welzer, seines Zeichens „Kulturwissenschaftler“ (man verzeihe mir, wenn ich bei dieser Berufsbezeichnung die Augen verdrehe), also einer von den zahllosen Dampfplauderern der links-grünen intellektuellen Elite, die uns tagtäglich erklären wollen, wie die Welt beschaffen ist, ohne freilich zu wissen, wie die Welt tatsächlich beschaffen ist. Weiterlesen

Im Zweifel totalitär

21 Okt

Wer wissen will, warum ausgerechnet Deutschland in seiner Geschichte alle zwei der großen totalitären Systeme  – Nationalsozialismus einerseits und Kommunismus andererseits – ertragen musste, braucht nur Jakob Augstein zu lesen, der in seiner neuesten Kolumne darüber fabuliert, dass die Politik angesichts der Finanzkrise endlich die „Macht der Märkte brechen“ müsse.

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