Tag Archives: Olympische Winterspiele 2014

Die Frage aller Fragen

30 Okt

„Wir werden alles tun, damit sich sowohl Teilnehmer als auch Gäste unabhängig von Nationalität, Rasse oder sexueller Orientierung in Sotschi wohlfühlen“, sagte Putin bei einem Treffen mit Vertretern des Verbandes für den Wintersport.

Das ist wirklich wunderbar, Herr Putin, wie tolerant und zivilisiert Sie sind. Das ist man von Ihnen und Ihrem Land ja gar nicht gewohnt.

Aber, Herr Putin,  eine Frage hätte ich dann doch noch: Wieso soll dieses hehre Prinzip nur während der Olympischen Spiele gelten?

E-Mail an Coca-Cola

25 Okt

Russische Aktivisten registrieren sehr genau, dass die Rechte von osteuropäischen LGBT in Deutschland und der westlichen Welt eine hohe Aufmerksamkeit haben, und freuen sich über emotionale Unterstützung.

Verschiedenen Quellen und Berichten zufolge, wird ein Boykott der Olympischen Winterspiele in Sotschi von vielen aber für eher kontraproduktiv gehalten. Begrüßt wird dagegen, Druck auf Sponsoren der Spiele auszuüben.

Coca-Cola als einer der größten Sponsoren der Sportveranstaltung, verschafft sich sein Image in der westlichen  Welt auch durch sein Einstehen für die Rechte von LGBT. Wer mithelfen möchte, Coca-Cola daran zu erinnern, dass das Eintreten für Menschenrechte mehr bedeutet, als Preise zu erhalten und Bankette auszurichten, der darf dem Konzern gerne eine E-Mail schreiben:

https://www.allout.org/en/actions/coca-cola?utm_source=platform&utm_medium=email&utm_content=english&utm_campaign=coca-cola&t=dXNlcmlkPTEwNjM3MTQxLGVtYWlsaWQ9MjI2NTM%3D

Die Trias der Dummheit

16 Aug

Das Internationale Olympische Kommitee (IOC) hat sich mit einer jüngsten Entscheidung auf die Seite Russlands und gegen die Rechte von Schwulen und Lesben gestellt. Während der Verband nämlich einerseits versichert, das das russische „Anti-Homo-Gesetz„, während der Olympischen Spiel in Sotschi, nicht für die Sportler gelten wird, behält sich das IOC vor, dieses Gesetz selbst zu vollstrecken:

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) droht an, Sportler von den Spielen auszuschließen, die während der Winterspiele in Sotschi im Februar 2014 für die Rechte Homosexueller protestieren. Das sei keine Sanktion, sondern ein Mittel, um Athleten zu schützen, die sich sonst zu einer politischen Aussage gezwungen fühlen könnten.

Wozu das führen wird ist klar: Weiterlesen

Enough is enough!

15 Aug

Unter dem Motto „Enough ist enough!“ findet am 31.8.2013 in Berlin eine Demonstration statt, mit der die Deutsche Bundesregierung und alle Sponsoren der XXII. Olympischen Winterspiele 2014 in Russland aufgefordert werden sollen: Open your mouth!
Hauptziel der Demo ist die Abschaffung der diskriminierenden Gesetzgebung gegen Homo-, Trans- und Intersexuelle in Russland. Im Aufruf heißt es: Weiterlesen

Gay Pride – Gay Power – Gay Russia

7 Aug

Dass die olympischen Winterspiele des Jahres 2014 im russischen Sotschi stattfinden, hat im Zusammenhang mit dem dortigen Anti-Homo-Gesetz auch sein Gutes. Denn damit kommt das Thema auf den Tisch, und die Medien kommen nicht umhin, darüber zu berichten.

Die Meinungen, wie man mit dem Gesetz umgeht, sind innerhalb der „Community“ geteilt. Während die eine Seite eine Boykott befürwortet, halten dies andere für kontraproduktiv und plädieren dafür, sich als Gast und Sportler in Sotschi präsent zu zeigen und Unterstüzung mit den Schwulen und Lesben Russlands zu demonstrieren. Die Frage ist nur, wie man das tun sollte. Weiterlesen

Wie man mit Putin kämpft

29 Jul

Als Reaktion auf das in Russland in Kraft getretene „Anti-Homo-Gesetz“ haben verschiedene nordamerikanische LGBT-Verbände zu einem Boykott von russischem Wodka aufgerufen. Das Problem an diesem Boykott besteht allerdings darin, dass einer der größten russischen Wodka-Produzenten sich eindeutig solidarisch mit Schwulen und Lesben erklärt, und dies auch öffentlich gemacht hat.

Abgesehen von diesem taktischen Fehler, ist der Ruf nach einem Boykott ein weiteres Puzzlestück einer allgemeinen strategischen Schieflage der Lesben- und Schwulenbewegung. Dieser Meinung ist zumindest David Link in einem Beitrag des „Independent Gay Forum“ (IGF). Den taktischen Fehler sieht Link ebenfalls im weitestgehend wirkungslosen Boykott eines Produkts, der im Großen und Ganzen eh den falschen treffen wird: Weiterlesen

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