Tag Archives: Penis

Mit dem Penis auf dem Klo

27 Mai

Bei einem Ess- und Trinkgelage am Wochenende wurde ich an ein interessantes Phänomen erinnert, über das ich bereits seit längerem schreiben wollte: nämlich die Fähigkeit zum Urinieren, wenn man eine Erektion hat.

Kurz gesagt: Ich kann das nicht. Es tut mir weh, und ist manchmal äußerst unangenehm, zumal am frühen morgen, wenn man verzweifelt versucht, die Morgenlatte zu überwinden, damit man endlich, endlich pinkeln kann.

Zu meinem Erstaunen habe ich dann erfahren, dass es doch tatsächlich Männer gibt, die mit einer Erektion urinieren können. Dies wurde mir am Wochenende erneut bestätigt (ohne dass ich mir allerdings selbst ein Bild davon habe machen können).

Und jetzt will ich es wissen! Wie oft kommt das vor? Bin ich die Ausnahme oder die Regel? Stimmt ab, liebe Leser, scheut Euch nicht! Könnt Ihr mit einer Erektion pinkeln? Weiterlesen

Wiener Pimmeleien

23 Mai

Im österreichischen Wien gibt es gerade einen Sturm im Wasserglas. Aufhänger ist ein Plakat des Künstlers David LaChapelle, welches dieser aus Anlass des „Life Ball“ entworfen hat.

 

Was zeigt uns das Bild? Weiterlesen

Mein Schwanz gehört mir! – Wenn die Vorhaut in die Schüssel springt, im hui das Geld im Portemonnaie klingt

21 Okt

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, ist

die Zahl der ambulanten Beschneidungen von Jungen unter fünf Jahren ist in den Jahren 2008 bis 2011 um 34 Prozent gestiegen.

Da kaum anzunehmen ist, dass dies auf einen sprunghaften Anstieg von Vorhautverengungen zurückzuführen ist, muss man wohl davon ausgehen, dass sich Eltern von ihren Ärzten aus fadenscheinigen Gründen dazu überreden lassen, ihre Söhne zu beschneiden. Doch warum sollte ein Arzt so etwas tun? Weiterlesen

Penis der Esel

16 Jun

kitzeln schwule männer homosexuelle eltern? Wer sich diese oder ähnliche Fragen stellt, ist richtig bei unserem Suchbegriffe-Sammelsurium: Weiterlesen

Ein steifer Schwanz, der schadet nicht

31 Mai

Die Unternehmen Google und Apple haben mal wieder eine sehr merkwürdige Entscheidung getroffen: Obwohl beide Konzerne für ihre inklusive Firmenpolitik gegenüber Schwulen und  Lesben bekannt sind, haben sie nun eine App akzeptiert, die für sich in Anspruch nimmt, Menschen dabei zu helfen, sich von ihrer Homosexualität „heilen“ zu lassen:

Die neue Gratis-Application „Setting Captives Free“ verspricht die „Heilung“ von Homosexualität innerhalb von 60 Tagen. Nicht einmal nach offiziellen Beschwerden wurde sie aus den Stores der beiden Unternehmen entfernt.

Teilweise sogar auf Deutsch und in vielen anderen Sprachen soll man mit der christlichen App den vermeintlichen „Weg zur Reinheit“ finden. „Egal, was Sie anderswo gehört haben, es gibt weder ‚Homosexuellen-Gen‘ noch wurden Sie auf diese Weise ohne Hoffnung auf Freiheit geboren. Durch die Kraft von Jesus Christus und des Kreuzes können Sie sich von den Fesseln der Homosexualität befreien“, heißt es im Kapitel „Door of Hope“.

Nur damit ich nicht missverstanden werde: Weiterlesen

Mein Schwanz gehört mir! – Ein Jahr danach

9 Mai

Kein Thema hat mich im letzten Jahr so beschäftigt, wie die Debatte um frühkindliche Beschneidung bei Jungen. Beschäftigt? Sagen wir eher, geärgert. Ganze acht Beiträge hatte ich dazu  verfasst (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8) und mit jedem hat sich mein Ärger gesteigert. Wo waren wir nur hingekommen? Es wurde tatsächlich darüber diskutiert, welchen Stellenwert eine Körperverletzung an unmündigen Kindern  im Verhältnis zu einem religiösen Brauch hat. Eine glasklare Sache eigentlich, sollte man meinen – aber nein! Die Religion hat mal wieder ihre Extrawurst bekommen, ihre gesellschaftliche Macht untermauert und ein unmoralisches Prinzip verteidigt.

Ein unmoralisches Prinzip? Ja, selbstverständlich! Was anderes als unmoralisch soll es sonst sein, einem unmündigen Kleinkind ohne Not ein Körperteil zu amputieren? Was gibt es da überhaupt zu diskutieren?

Die Entscheidung des Kölner Landgerichtes, der Stein des Anst0ßes zu Debatte, hat sich am 7. Mai zum ersten Mal gejährt. Anlässlich dieses Jahrestages hat das Blog „robins urban life stories“ einen fulminanten Beitrag verfasst, indem alle Argumente pro Beschneidung förmlich zerfetzt werden. Man erkennt die Wut hinter dem Beitrag, und es ist eine Wut, die ihre Berechtigung hat.

Man muss einfach wütend werden, angesichts der Tasache, dass in Deutschland nicht alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind, und dass die Geburt in eine Religionsgemeinschaft ausreicht, das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung mit Füßen treten zu dürfen.

Vollpfosten für die Freiheit

26 Okt

Die „Achse des Guten“ war auch schon mal besser. Aktuell echauffiert man sich über zwei Positionen der FDP-Jugendorganisation „Junge Liberale“ („Julis“), und bezeichnet diese wenig schmeichelhaft und bar jeder Argumentation als „Liberale Vollpfosten“. Warum? Nun darum:

Die Beschneidung aus religiösen Gründen im Kleinkindalter soll verboten, die Leugnung des Holocausts hingegen legalisiert werden. Jedenfalls, wenn es nach dem Willen vieler Mitglieder der FDP-Jugendorganisation Junge Liberale (Julis) geht. Nach Ansicht der Julis führt die Beschneidung zu einer Schädigung des Kindes »hinsichtlich seiner sexuellen Empfindsamkeit im Erwachsenenalter«. So steht es in einem Beschluss, der beim Bundeskongress in Halle/Saale kürzlich mit großer Mehrheit verabschiedet wurde. […]

Zeitgleich plädieren immer mehr Jungliberale für eine Legalisierung der Holocaustleugnung, die nicht nur in Deutschland als »Volksverhetzung« unter Strafe steht. Eine entsprechende Forderung hatte der Landesverband Bayern unlängst beschlossen. Lasse Becker, Juli-Bundesvorsitzender, will das zwar nicht, sagt aber: »Grundsätzlich sehen wir Meinungsverbote sehr kritisch.« Becker möchte Schoaleugner »lieber durch sachliche Argumente entlarven«.

Beide Beschlüsse sind aus liberaler Sicht kaum zu kritisieren, Weiterlesen

Mein Schwanz gehört mir! – Das (hoffentlich) letzte Wort

7 Sept

So, wie Gott ihn schuf…

Ich hätte nicht gedacht, dass es im 21. Jahrhundert soviel irrationale Opposition gegen die simple Feststellung geben würde, dass ein religiöser Brauch doch bitte schön nicht so weit gehen kann, einem unmündigen Menschen ungefragt und ohne Zustimmung einen Teil seines Körpers unwiderbringlich zu entfernen.

Gespottet wird da über Menschen wie mich, unsere Gegnerschaft zur nicht einvernehmlichen Beschneidung zeige nur unsere typische männlich phallozentristische Weltsicht und zeuge von Kastrationsangst.

Entschuldigung! Mein Schwanz bleibt nun mal mein Schwanz und ja, er ist mir wichtig, also halte ich es für ein Gebot der Menschlichkeit und des Respekts mich vorher zu fragen, ob man daran herumschneiden darf. Und dieses Recht sollten auch alle anderen Männer einschließlich der Männer in spe haben. Weiterlesen

Mein Schwanz gehört mir – Der Antisemit und ich!

19 Jul

Jörg Lau von der „Zeit“ gehen die Argumente aus. Deshalb stellt er die kühne These auf, auf die ich schon seit Anbeginn der Debatte um Beschneidungen gewartet habe: Die Kritiker der Beschneidung handeln hauptsächlich aus islamophoben und antisemitischen Motiven.

Dazu möchte ich folgendes klar stellen: Weiterlesen

Mein Schwanz gehört mir! – Dafür sorgen, dass es so bleibt

17 Jul

Es ist zu erwarten, dass der Bundestag demnächst ein Ausnahmegesetz beschließt, dass es religiösen Gruppierungen erlaubt, kleine Jungen weiterhin beschneiden zu lassen und Körperverletzung nicht mehr als Körperverletzung zu ahnden. Wer das nicht gutheißt, kann unseren staatlichen Repräsentanten ja mal ein paar Zeilen schreiben und Protest einlegen.

Einen diesbezügliche Musterbrief gibt es hier: Weiterlesen

%d Bloggern gefällt das: