Tag Archives: Philipp Gut

Der ewige Philipp

27 Jan

In einer jüngsten Studie aus dem britischen Königreich gaben 36 Prozent von 4486 Erwachsenen an, sie fänden Homosexualität „immer“ bzw. „meistens“ „falsch“, wobei mit „falsch“ wohl gemeint ist, dass diese Leute, Homosexualität als eine nicht akzeptable Form der Sexualität und menschlicher Beziehungen ansehen. 1983 waren noch 62 Prozent dieser Meinung. Ein Fortschritt also, welcher der ausgelutschten Weltschmerzattitüde, dass alles immer schlimmer werde, Lügen straft.

Zum Ergebnis selbst möchte man meinen: Weiterlesen

Der kleine große Unterschied

22 Nov

Volker Beck hat in der „Welt“ eine Replik auf das Pamphlet von Philipp Gut verfasst. Richtig so. Doch leider hilft auch das nichts. Denn die Reaktionen sind immer die gleichen: Es gibt Menschen, die verstehen und andere, für die es nur eine Weltsicht gibt: Weiterlesen

Von der Penetranz der Heterosexualität im öffentlichen Raum unter besonderer Berücksichtigung des Kultes um den staatlich abgesegneten Beischlaf

29 Okt

Philipp Gut hat mit seinem Artikel den Schwulen schlussendlich einen Gefallen getan, weil er nämlich Dämme eingerissen und ziemlich klar aufgezeigt hat, dass es jenseits der „Scheiß-Schwuchtel“-Homophoben, eben auch noch diejenigen gibt, die an und für sich zwar nichts gegen Schwule haben, allerdings nur solange niemand mitbekommt, dass es eben Schwule gibt.

Zu diesen gehört auch ein gewisser „Torsten“, seines Zeichens Blogschreiber und CSU-Wähler. Torsten leidet an den Homosexuellen. Warum? Keine Ahnung! Vielleicht hat ihm einer von den Homos den neuesten BMW weggeschnappt – Schwule müssen schließlich nicht so auf das Geld achten, wegen fehlender Kinder und so -, oder seine Haare nicht angemessen frisiert; die Gründe hierfür sind nicht klar ersichtlich. Dass Torsten allerdings an den Schwulen leidet, macht er unmissverständlich schon in der Überschrift seines Beitrags klar: Weiterlesen

Die Inflationierung des Ekels

27 Okt

Der Artikel des stolzen Heteros Philipp Gut, sorgt innerhalb der schwulen Szene noch immer für Aufregung, für mehr, als er es eigentlich vedient hat:

Ekelgefühle sind auf jeden Fall bei den Schwulen ausgeprägt, die die Gutsche Tirade gelesen haben.

so jedenfalls analysiert es Elmar Kraushaar in seiner neuesten Kolumne. Nun, ich habe die Tirade von Philipp Gut gelesen, ich bezeichne mich auch als schwul, doch ein Ekelgefühl beschlich mich bei dem Artikel von Gut nicht. Klar, sein Elaborat ist borniert, ahnungslos, kleinlich, über alle Maßen dämlich, bigott und hinterfotzig, aber eklig? Mein Gottchen, Kraushaar, get a life! Eklig ist was ganz anderes: Spinat z.B. oder die Damenschuhmode der letzten Saison. Die war wirklich der Gipfel der Geschmacklosigkeit.

Noch mal zur Erinnerung: Freiheit ist immer auch die Freiheit der Andersdenkenden

20 Okt

Marko Martin hat gezeigt, wie man auf  das Pamphlet von Philipp Gut reagiert. Doch leider sind nicht alle Menschen so tolerant, nicht alle schätzen eine Kultur des freien Meinungsaustausches und der Debatte. Nein, es gibt tatsächlich Menschen, denen jegliche Toleranz abgeht, die nach jahrhundertelanger Unterdrückung durch den Staat nichts lieber wollen, als nun selbst den Staat zu bemühen um Dinge, die ihnen nicht passen, zu unterdrücken. In einem Kommentar bei queer.de wird dies besonders deutlich.

Dieser Kommentar ist so klischeehaft schwul-links, dass man mit ihm ein Lehrbuch füllen könnte. Zunächst die durch die Blume geäußerte Behauptung einer Konstruktion heterosexuellen Begehrens, verbunden mit einer narzisstischen Lobhudelei auf einen selbst: Weiterlesen

Merci, Monsieur Martin!

20 Okt

Das ist wahre Debattenkultur! Marko Martin, antwortet Philipp Gut:

Tatsache ist, dass es ein Minderheiten-Business gibt, das autoritär im Namen seiner Klientel spricht und mit der Mehrheitsgesellschaft nur verbunden scheint, um diese als scheindemokratisch, pseudo-liberal etc. anzuklagen und auf diesem Weg moralistisch einzuschüchtern. (Was übrigens gar nicht gelingen könnte, wären „die“ Heterosexuellen tatsächlich solch ein monolithisch-hartleibiger Block, wie mitunter von schwulen Verbandsfunktionären behauptet wird.)

Allerdings ist dies nur die eine Seite der Medaille. Weiterlesen

Hallo, Monsieur Gut!

17 Okt

Ja, kennen wir uns nicht? Doch, doch, wir hatten bereits das Vergnügen. Damals in der Schweiz. Was treibt Sie denn nun nach Deutschland? Ach ja, der Kult um die Schwulen. Ist ja auch wichtig das Thema. Nicht nur in der Schweiz, sondern gerade hier in Deutschland, wo dieser Kult noch höhere Wellen schlägt, als im beschaulichen Alpenland. Stellen Sie sich vor, Herr Gut, jetzt bekommen wir sogar einen schwulen Minister! Und natürlich behandelt dieser seine sexuelle Orientierung genau so, wie Sie, Herr Gut, es beklagt haben. Man sollte es nicht glauben, der Westerwelle bringt doch tatsächlich seinen Lebensgefährten mit auf offizielle Empfänge! Nicht gerade diskret, oder? Aber so sind sie nun mal, die Schwulen! Doch gut, dass sie jetzt da sind, Herr Gut, und auch die Deutschen endlich auf die peinlichen Exzesse der Homos aufmerksam machen. Wir brauchen Sie, Herr Gut! Wir lieben Sie! Natürlich rein diskret.

Im Namen der Diskretion – Über die Kunst intellektuell zu begründen, dass Schwule einem tierisch auf den Sack gehen

2 Jul

Viel ist in den letzten Jahren von einer angeblichen „Homosexualisierung“ der Gesellschaft gesprochen worden, ein Schlagwort, das für nicht wenige Lesben und Schwule bestenfalls wie ein müder Witz, schlimmstenfalls wie blanker Zynismus daherkommt. In der Schweizer „Weltwoche“ hat sich Philipp Gut daran abgearbeitet, seinen Lesern zu erklären, warum diese Ansicht falsch ist, und es tatsächlich so etwas wie eine „Homosexualisierung“ gibt.

Gut holt weit aus und beginnt seinen Artikel ausgerechnet mit dem neuen Film „Brüno“ von Sacha Baron Cohen:

In der Schweiz startet «Brüno» am kommenden Donnerstag. Und auch hier gibt die Tunten-Satire, wie überall, bereits vor der Premiere zu reden. Die Meinungen der Voraus-Interpreten gehen merkwürdig auseinander: Während die einen den Film für eine «beleidigende» Attacke auf die Schwulen halten, sehen die andern in ihm eine «Entlarvung der Homophobie». Weiterlesen

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