Tag Archives: Polizisten gegen Schwule

Zum Internationalen Frauentag

8 Mär

Gefunden bei netmoms – Das Portal für Mütter:

Hier bekommen Sie 37 Fragen in der Übersicht die Sie bei der nächsten Polizeikontrolle einmal so dem Polizisten stellen sollten. Jede Wette er rastet aus.
8. Tu so als ob du schwul wärst und frage nach einem Date.
9. Fang an zu weinen, wenn er nein sagt.
10. Wenn er ja sagt, melde es seinen Vorgesetzten.
37. Verabschiede dich immer mit einem Lächeln und einem leicht süffisantem Unterton mit: Grüß mir deine Frau und meine Kinder

Seit wann sind Mütter schwul und können Kinder zeugen?

Déjà vu in Beirut

5 Mär

Obwohl im gesellschaftlich zerrissenen Libanon eine kleine Homo-Szene blüht, darf man sich als Schwuler dort nicht allzu sicher fühlen. Denn die Polizei des Landes verschwendet gewaltige Ressourcen in ihrer Dämlichkeit, erwachsene Menschen vom Geschlechtsverkehr abzuhalten. Nun ja, „Geschlechtsverkehr“ stimmt nicht ganz, der Casus Knacktus heißt nämlich „Penetration“:

Die libanesische Homo-Gruppe HELEM [h]at in der Hauptstadt Beirut eine Demonstration gegen Polizei-Willkür organisiert. […]

Libanon, das als tolerantester arabischer Staat gilt, verbietet derzeit in Paragraf 534 des Strafgesetzbuches „sexuelle Beziehungen gegen die Gesetze der Natur“. Schwule und Unverheiratete können mit bis zu einem Jahr Gefängnis rechnen – lesbische[r] Sex ist dagegen straffrei, weil keine Penetration stattfindet.

Was Antiwestler jedweder Coleur befürchten, scheint sich nun also auch im Libanon anzubahnen: eine Entwicklung hin zu Selbstbestimmung und individueller Freiheit.

Gib uns Tiernamen, Detlev!

27 Feb

Wenn Linke ihren Schwulenhass politisch korrekt formulieren, benutzen sie als Alibi gerne ihren Hass auf alles Bürgerliche. Was böte sich da besser an als der aktuelle Streit um die Kölner CSD-Charta? An der Hatz auf die schwulen Spießer beteiligt sich jetzt auch die Neue Rheinische Zeitung. Unter dem vielsagenden Titel „Schwule Anstandswauwaus“ – wenn man Schwule schon nicht mehr als die Säue bezeichnen kann, für die man sie hält, dann wenigstens als Hunde – dekliniert ein Hans Detlev v. Kirchbach dort durch, wofür Schwule in den Augen von Linken seiner Provenienz auf der Welt sind. Dabei gerät ihm jedoch einiges durcheinander und so erklärt er das hier zum Anliegen des KLuST: Weiterlesen

Mein Schwanz gehört mir!

7 Feb

Es ist schon dumm genug, Prostitution zu bestrafen, noch dümmer allerdings ist das:

Junge Beamte der New Yorker Polizei werden offenbar in Sex-Shops und Spielhallen auf ältere Schwule angesetzt. Sie sollten ihren Opfern sexuelle Dienste gegen Geld anbieten, um sie anschließend zu verhaften.

Spitzfindig könnte man also behaupten, Prostitution wäre kein Thema in New York, gäbe es die Polizeit nicht. Doch diese rechtfertigt den ganzen Quatsch natürlich:

„Es bleibt die Tatsache, dass diese Etablissements berüchtigt sind, weil dort für sexuelle Dienste geworben wird. Die Polizei reagiert lediglich auf Beschwerden aus der Öffentlichkeit.“

„Für sexuelle Dienste geworben“. Wenn schon! Was hat es den Staat anzugehen, in welcher Form man das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper ausübt?

Maryland – A safe Place to life

3 Feb

Die größte Homo-Gruppe des US-Bundesstaates Maryland darf sich geehrt fühlen. Denn bei der Staatspolizei wurde sie unter den Organisationen gelistet, die im Zuge der Terrorismusbekämpfung als „Sicherheitsrisiko“ eingestuft werden.

(hattip: „Stefan“)

Evangelikale raus aus Castro…

25 Nov

Die Freude im Gefolge von Proposition 8 mag hoch sein, aber was sich in der Nacht des 14. November in San Franciscos Castro-Distrikt abgespielt hat, erntet bei mir Kopfschütteln, Unverständnis und erzeugt ein Gefühl der Beklemmung nebst Gänsehaut:

Betende Christen, welche die „Anwesenheit Gottes„, in den Stadtteil bringen wollten,

genauer gesagt also evangelikale „Christen“,

die in den 70er Jahren mit Anita Bryant verantwortlich waren für den Slogan „Töte einen Schwulen – für Jesus“, Weiterlesen

Von Stonewall zu Aids. Bald in 13 Jahren

8 Aug

1970 hatte noch niemand etwas von «gay pride» gehört – ja, das Wort «gay» ist noch nicht einmal Bestandteil des deutschen Wortschatzes. Doch die Rock- und Popmusik bietet Homosexuellen bald die Möglichkeit zum Coming-out. Freddie Mercury und seine Band Queen gehören zu den treibenden Kräften dieser Entwicklung, die 1969 in New York mit Demonstrationen von Transvestiten begonnen hatte.

In Europa spielt Deutschland eine Vorreiterrolle, insbesondere dank des Engagements von Filmemachern wie Rosa von Praunheim und Rainer Werner Fassbinder. In Frankreich wird das Thema Homosexualität dagegen in Komödien wie «Ein Käfig voller Narren» oder in medizinischen Fernsehsendungen abgehandelt.

Im Bereich der Popmusik ermutigt der bisexuelle, androgyne David Bowie viele Homosexuelle zu mehr Selbstbewusstsein. Doch die Back- und Darkrooms der Schwulenbars tragen schon bald zur Ausbreitung von Aids bei.

Heute abend auf arte: Die wilden Seventies. Letzte Folge: Die rosa Revolution

Ob der Beitrag noch differenzierter heraus arbeitet, wie und warum die Riots in der Christopher Street mehr oder weniger direkt zum Schwulen-Krebs der 80er führten? Vielleicht sogar den dazugehörigen gesellschaftlichen Backlash benennt?

Präsidium für Kritik und Praxis

24 Jul

Nicht nur zu Zeiten des Paragrafen 175 und der Rosa Listen haben die Schwulen der Hauptstadt die hiesige Polizei in Atem gehalten. Das tun sie auch heute noch.

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