Nachdem sich ein gottverdammter Liberaler munter darüber ausgelassen hat, dass Norbert Bolz keineswegs ein Guter ist, will ich hier den Versuch unternehmen, eben das Gute, weil Richtige, an Bolz‘ These herauszuarbeiten – und zwar jenseits der Thematik der Homosexualität, die ich bereits abgehandelt habe. Und da die Welt nicht nur schwarz und weiß ist: Ja, Bolz trifft nicht immer ins Schwarze. Aber dazu vielleicht ein anderes Mal mehr…
Bolz ist der Ansicht, früher sei alles besser gewesen. Das ist falsch. Früher, so Bolz, haben die Menschen soziale Unterschiede akzeptiert, heute tun sie das nicht mehr. Das wäre aus meiner Sicht keineswegs problematisch, wenn es denn dazu führte, dass Menschen, die sich früher mit dem begnügt haben, was sie hatten, nunmehr dafür arbeiten, mehr zu erreichen. Bolz jedoch behauptet nun, die heutzutage verbreitete Reaktion auf soziale Unterschiede sei eine andere. Statt dem Versuch, aufzusteigen und der Bereitschaft, dafür etwas zu tun, sei es jetzt üblich, zu fordern, dass die, die mehr haben, dieses „mehr“ gefälligst abzugeben hätten – und zwar solange, bis alle gleich viel haben. Diese Umverteilung jedoch gebe es nur um den Preis der Freiheit. Paradoxerweise führt Umverteilung, so Bolz weiter, keineswegs zu mehr Zufriedenheit: Weiterlesen →
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Schlagwörter: Norbert Bolz, Postmoderne
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