Tag Archives: Sexualität erklären

Sex, Tuider und ich

30 Nov

Kommentator „only_me“ hat mich auf einen Beitrag auf dem Blog „man tau“ aufmerksam gemacht, in dem es ebenfalls um den Bildungsplan und Elisabeth Tuider geht. Dieser Beitrag ist durchaus lesenwert, hat m. E. allerdings einen erheblichen Schwachpunkt: Er ist alleine aus der heterosexuellen Perspektive geschrieben und bezieht die Verunsicherungen die einem homo-, trans- oder intersexuellem Schüler angesichts der (bisherigen?) heteronormativen Sexualpädagogik auferlegt werden, nicht ein.

Interessant finde ich insbesondere die Kritik an Tuiders Konzept, Normen in Frage zu stellen: Weiterlesen

Sex und Tuider

30 Nov

Bei den Protesten gegen die Bildungspläne für „sexuelle Vielfalt“ wird immer mal wieder Prof. Elisabeth Tuider bemüht. Sie ist dort so etwas wie der Hauptfeind, eine Frau, die sich verschworen hätte, Deutschlands Kinder zu sexualisieren. Liest man sich ihre Standpunkte allerdings nüchtern und ohne Schaum vor dem Mund durch, bleibt von all diesen Unterstellungen nicht viel übrig:

Die Schule ist ein sehr wichtiger Ort für Sexualerziehung, sie hat auch den Auftrag dafür, nimmt den Eltern aber nichts weg. Für falsch halte ich jedoch, wenn Sexualpädagogik nur Verhütungsaufklärung im Biologieunterricht bedeutet. Sie muss fächerübergreifend passieren […] Weiterlesen

Jeder mit jedem, und alle mit allen

27 Feb

Aus unserer Reihe „Schwule klären Heten auf“:

Adam Baldwin hat am Freitag via Twitter erklärt, dass er gegen die Gleichstellung von Homosexuellen im Eherecht sei, weil sie zur Legalisieriung [sic] von inzestuösen homosexuellen Ehen führen werde. „Was wäre dann falsch, wenn ein Vater seinen Sohn aus Liebe heiratet, um Steuern zu sparen?“, schrieb der 51-Jährige, der sich selbst als „konservativen Liberalisten“ bezeichnet.

Immer bereit, Menschen zu helfen, werde ich Herrn Baldwin diese Frage gerne beantworten: Weiterlesen

Nicht schon wieder queer

1 Jan

Das neue Jahr fängt ja gut an. Kaum hat man sich von einer rauschenden Silvesternacht erholt, wird einem auf queer.de ein unglaublich kompliziert geschriebener Beitrag präsentiert, der wieder einmal versucht, aus Homosexualität eine Lebensweise, wenn nicht gar eine Revolution zu machen. Schon die Einleitung hat es in sich:

Die Mehrheit der Menschheit ist hetero, daran führt kein Weg vorbei. Wollen wir als Fünfprozent-Minderheit da auf gütige Akzeptanz hoffen, wenn wir uns möglichst heteronormativ benehmen, heiraten, monogam leben und bausparen? Oder kann man nicht besser die Heterowelt von innen sprengen?

Es hat schon etwas von einer narzisstischen Anmaßung sich einzubilden, man könnte als selbsteingestandener „Fünfprozent-Minderheit“ die „Heterowelt von innen sprengen“. Abgesehen davon, dass man es sich wohl etwas zu einfach macht, „die Heterowelt“ alleine mit heiraten, Monogamie und bausparen in Verbindung zu bringen. Weiterlesen

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