Tag Archives: Sind Münchner Moslems toleranter?

Keine Lust auf Integration?

24 Nov

Aktuelle Daten über homophobe Hassgewalt in den Niederlanden bringen die queer.de Redaktion zu einer erstaunlichen Erkenntnis. Demnach

stellten islamisch orientierte Migranten nicht die Hauptgruppe unter den Tätern: Bei nur 16 Prozent der Täter handele es sich um „Nicht-Weiße“, heißt es in der Statistik. Die große Mehrheit der Täter seien eingeborene Niederländer.

Keine Ahnung, wie man bei queer.de darauf kommt, dass islamisch orientierte Migranten stets „Nicht-Weiße“ seien oder darauf, dass eingeborene Niederländer nicht auch islamisch orientiert sein könnten. Nicht umsonst gibt es schließlich den Terminus „mit Migrationshintergrund“, womit weder eine Aussage über die Hautfarbe noch über das Geburtsland des Bezeichneten getroffen ist. Doch die größte Gefahr für Schwule droht sowieso von ganz anderer Seite, wie ein Kommentator erkannt hat. Weiterlesen

Die islamische Lösung der Finanzkrise: Sauber, sozialistisch, hetero

26 Okt

Auf Telepolis hat man mal wieder ein Herz für den Islam. Erst mal hat man aber einen gehörigen Sprung in der Schüssel, denn wie sonst kommt man auf solche Überschriften?

Der islamische Rechtsgelehrte und Publizist Jusuf al-Qaradawi erkennt im Zusammenbruch des kapitalistischen Systems die Klasse der von der Scharia geleiteten Prinzipien islamischer Finanzierungssysteme

Zusammenbruch des kapitalistischen Systems? Da war wohl der Wunsch Vater des Gedankens. Aber bei Telepolis hat man nicht nur seinen Marx gelesen, nein, auch den Rohrmoser hat man nicht vergessen und kommt daher zu der folgenden Diagnose:

Wie wenig sonst eignet sich dieser Tage die Finanzkrise mit ihren realwirtschaftlichen Rezessions-und Depressionsausläufern dazu, die westliche Dekadenz und die damit einhergehende moralische Verwahrlosung erneut grundlagenkritisch ins Visier zu nehmen.

Die Rettung aber naht schon: Weiterlesen

USA ermorden irakischen Schwulenaktivisten

29 Sept

Wie, das glauben Sie nicht? Na gut, es waren islamische Milizen, aber schuld sind die USA. Ehrlich.

Dunkin’ gays and lesbians

26 Aug

Schwule Libanesen heißen „Pussy“ und „Nana“, tragen Stilettos, Paillettenkleider und falsche Wimpern, weiß die Welt, die ausführlich über die Situation von Schwulen und Lesben in dem arabischen Land berichtet. Im Vergleich mit dem Rest der arabischen Welt scheinen die Zustände in Beirut geradezu paradiesisch:

„Sicher, die Leute kichern und machen blöde Witze“, meint Bassam. „Größere Probleme gibt es aber nicht.“ Nicht einmal die Sicherheitskräfte machen Schwierigkeiten: Die politische Lage in Beirut bleibt angespannt; die Abstände zwischen den Checkpoints sind kurz. Wenn „Pussy“ und „Nana“ den Soldaten ihre Papiere reichen, dann nicken die wortlos und winken sie durch.

Durchgewinkt werden in Beirut auch andere, die sonst in der arabischen Welt nichts zu lachen hätten:

Noch ist Beirut ein Fluchtpunkt der Freiheit in der islamischen Welt, der Kreative und Intellektuelle zu sich zieht. Auch Homosexuelle finden Nischen in Beirut, dem einzigen Ort im Nahen Osten, wo es eine lebhafte Schwulen- und Lesbenszene gibt.

Dem einzigen Ort im Nahen Osten? Was, bitte, ist mit Israel, mit Tel Aviv? Weiterlesen

Demokratisches Selbstgespräch

7 Aug

Nach den schwulenfeindlichen Äußerungen in dem deutsch-arabisch-türkischen Magazin „al-Salam“ fordert der LSVD nun

Berlins Integrationsbeauftragten Günter Piening auf, die Initiative zu ergreifen gegen homosexuellenfeindliche Tendenzen bei muslimischen Organisationen und Institutionen.

Ziel sei es,

einen Dialog zwischen muslimischen Organisationen und schwul-lesbischen Verbänden zu initiieren, in dessen Rahmen die verbreitete Homosexuellenfeindlichkeit problematisiert wird,

sowie

gemeinsame Maßnahmen zur Bekämpfung von Homophobie zu entwickeln und umzusetzen.

Als Struktur regt der LSVD ein Berliner Islamforum an:

Das hatte der LSVD bereits vor einem Jahr vorgeschlagen, als in einem Jugendportal der Ahmadiyya-Gemeinde Homosexualität als Folge von Schweinefleischkonsum beschrieben worden war.

Ernüchternde Erfahrungen mit einem ähnlichen Dialogversuch machten Schwule in Hamburg. Weiterlesen

Was Bayerns Katholiken von schwulen Moslems lernen können

12 Jul

Nicht zum ersten Mal soll bei der Münchner CSD-Parade ein „kirchenkritischer Wagen“ dabei sein. Dabei ist, wie es sich in Bayern gehört, mit Kirche die katholische gemeint. Die Reaktion des Erzbischöflichen Ordinariats in München beschränkt sich bisher auf Sticheleien: Weiterlesen

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