„Köstliches aus der Klosterküche“, so der Titel des Kochbuches, das ich zu Weihnachten geschenkt bekam. Eben suchte ich darin nach einem Rezept, das Adrian und ich heute abend nachkochen könnten. Als ich mich dann erinnerte, was Anfang diesen Jahres über die Jesuitenbrüder an die Öffentlichkeit gelangt war, sah ich die Rezepte plötzlich mit anderen Augen. Es beginnt schon im Inhaltsverzeichnis, in dem von „gestoßenem Gemüse“ die Rede ist. Will man sich das bildlich vorstellen? Und dann erst die Rezepte:
Gebackene Austern [sic!] auf Blattspinat
Gefüllte Eier nach Bojarenart
Gefüllter Backfisch
Möhren mit Glanz [schreibt sich das nicht mit s?]
Nonnenfürzle
Ich hatte einfach nur Bubenspitzle erwartet, vielleicht noch mit einem Sahnehäubchen garniert. Aber genug der bösen Kommentare, widmen wir uns einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Thema.
Den Anfang machte der frühere Leiter der deutschsprachigen Redaktion von Radio Vatikan, Eberhard von Gemmingen, selber Jesuit. Offenbar unter einem massiven Druck stehend, erklärte er:
Ich muss einen Vergleich ziehen:
Wenn er Vergleich sagt, meint er Gleichsetzung.
Mit den Juden ist es so losgegangen, dass vielleicht der ein oder andere Jude Unrecht getan hat. Weiterlesen
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