Tag Archives: Sünde

Die Bibel und wir

18 Sept

Wie diskutiert man mit „bibeltreuen“ Menschen über die moralischen Implikationen der Homosexualität? Ein Weg wäre der, den Matthew Vines aus den USA gegangen ist:

Matthew Vines war Mitglied einer bibeltreuen Kirche in Kansas. Der Homosexuelle wurde ausgeschlossen aus seiner Gemeinschaft – nicht etwa, weil er homosexuell ist, sondern weil er behauptete, dass Gott nichts dagegen hat!

Daraufhin nahm sich der Philosophie-Student an der Elite-Uni Harvard eine Auszeit, denn er wollte es wirklich wissen: Hat Gott etwas gegen seine Sexualität? Weiterlesen

Die Freiheit zu glauben

21 Mai

Homosexualität ist Sünde. Wer glaubt, gehorcht. Gott ist der Höllenmeister und Oberfolterer.

All das entnehme ich den Kommentaren zu Adrians letztem Beitrag. Als Gegenteil eines solchen Glaubens wird bedingungslose Liebe genannt. Doch was, wenn genau das der Kern des christlichen Glaubens ist? Rob Bell ist dieser Meinung und über sein Buch habe ich im letzten Sommer hier geschrieben. Von daher kann ich Atacama nur zustimmen, wenn sie fragt Weiterlesen

Einheit und Differenz

18 Nov

Endlich mal ein intelligenter und überzeugender Text, der für eine – wohlverstandene – postmoderne Positionierung wirbt! Wolfang Scheel, von dem ich neulich bereits einen Text aus dem aktuellen Heft der Zeitschrift „WERKSTATT SCHWULE THEOLOGIE“ vorgestellt habe, schreibt im selben Heft auch über „Die Akzeptanz von Minderheiten als ethischer Indikator“.

Als Gefahr für die Akzeptanz von Minderheiten benennt Scheel neben einer intoleranten Vormoderne

auch die versteckten Gefahren bei einer modernen Alternativposition und vor allem bei einer Strömung der postmodernen pluralen Position.

Dem voran stellt er grundsätzliche philosophische Überlegungen:

Etwas Bestimmtes, dieser bestimmte, endliche Mensch mit seinen bestimmten Eigenschaften eines Menschen (körperliche Eigenschaften wie Hautfarbe) oder Verhaltens-Eigenschaften (z.B. sexuelle Orientierung, bestimmte Lebensweisen oder politische Prinzipien) ist immer bedingt durch anderes, das es nicht ist, tritt als dieses Besondere hervor im Unterschied zu dem, was es nicht ist. Es ist als Bestimmtes bestimmt durch sich selbst, aber gerade auch durch das, was es nicht ist.

Unter Bezug auf Hegel beschreibt Scheel dann

eine Einheitskonzeption, die das Differente nicht ausschloß, sondern einbegriff, indem sie Einheit als Einheit von Einheit und Differenz dachte. Weiterlesen

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