Linke haben niemals frei. Ständig muss die Welt angeprangert, dekonstruiert und verbessert werden. Das ist harte Arbeit, die keinerlei Leichtlebigkeit und Humor zulässt. Wer den Ernst des revolutionären Kampfes auch nur einen Augenblick vergisst, sieht sich unter Umständen sehr schnell in einer Position, faschistische Strukturen zu stärken. Und wer Witze macht, übersieht sehr schnell die Ausgrenzungsmechanismen hinter den Glitzerfassaden des repressiv-kapitalistischen Systems.
Im letzten Jahr überbrachte man mir die Einladung, doch einmal zum transgenitalen1 CSD der Hauptstadt zu pilgern. Da ich voll liberal bin, bin ich diesem Vorschlag grundsätzlich nicht abgeneigt. Andererseits verbirgt sich hinter meiner liberal-bürgerlichen Fassade naturgemäß ja nicht mehr als die Fratze eines patriarchal-sexistischen, kapitalistisch-imperialistischen Präfaschismus. Was allerdings nicht der Grund ist, warum ich das Angebot auch in diesem Jahr ausschlage.
Nein, der Grund liegt im System: Weiterlesen →
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Schlagwörter: Arme Stadt, Berlin, Die gute alte Linke, LGBTII, Transgenialer CSD
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