Es war vorauszusehen, dass die Annexion der Krim durch Russland mit einer Verschlechterung der Zukunftschancen von Lesben und Schwulen einhergehen würde. In der Ukraine sah es zwar bis zu diesem Zeitpunkt auch nicht viel besser aus, aber es gab zumindest die westliche Option, die auf der Krim durch die russische Politik aber nun vollkommen abgewürgt ist: Weiterlesen
Mischka gegen Micky Maus
20 MärEigentlich wollte ich nichts zur Krise in Russland und der Ukraine schreiben. Aber wenn Alice Schwarzer sich bemüßigt fühlt, Putin die Hand zu reichen, fühle ich mich verpflichtet, ebenfalls meinen Senf zum Besten zu geben. Denn auch wenn der westliche Touch dieses Blogs sich ein wenig ausdifferenziert und individualisiert hat; wer für Russland Partei ergreift, sollte damit rechnen, zumindest von mir Widerspruch zu ernten.
Alsdann: Weiterlesen
Wo sind all die Homos hin?
4 MärDer altmodische Homophobe hat Angst, dass man sein Kinder homosexuell machen könnte. Deshalb will er, dass die Krim zu Russland gehört:
Der moderne Homophobe zeichnet sich dagegen durch folgende Eigenschaften aus: Er hat überhaupt nichts gegen Homos, hat Dutzende homosexuelle Freunde und sieht überall homosexuelle Paare (siehe Kommentare zum verlinkten Artikel): Weiterlesen
Ukrainisch Heterosexuelle Sowjetrepublik
2 JulKaum ein Land hat mehr unter der russischen Herrschaft gelitten als die Ukraine. Der von Moskau befohlene, absichtlich herbeigeführte Hungertod von Millionen von Ukrainern im Rahmen der „Kollektivierung der Landwirtschaft“, spielt im europäischen Bewusstsein bis heute kaum eine Rolle. Dass das Land nach dem Ende der Sowjetunion schnellstens unabhängig werden und sich von Moskau loslösen wollte, ist angesichts der ukrainischen Geschichte allerdings kaum verwunderlich..
In jüngste Zeit beobachtet man aber eine bezeichnende Annäherung beider Staaten, der demnächst wohl in einem Gesetz gipfeln wird, dass man sich unzweifelhaft vom „großen Bruder“ in Moskau abgeschaut hat: Weiterlesen
Die nackte Kanone
1 Nov Obiges Bild zeigt einen typischen Vorgang beim ukrainischen Militär: Weiterlesen
Kein Brüno für Kiew
16 JulSeit der politischen Wende Anfang der neunziger Jahre tobt innerhalb der Bevölkerung der Ukraine ein Streit zwischen Westlern und der autoritären prorussichen Fraktion, wohin sich das Land politisch und gesellschaftlich bewegen soll. Dabei haben die Antiwestler offenbar einen kleinen Vorsprung für sich herausgeholt. Und nutzen ihn auch gleich für eine ganz spezielle Erziehungsmaßnahme:
In der Ukraine darf der Kinohit „Brüno“ des britischen Komikers Sacha Baron Cohen wegen anstößiger Szenen nicht gezeigt und nicht verkauft werden.
Der Film um den schwulen österreichischen Modereporter Brüno könne die „öffentliche Moral der Bevölkerung verletzen“, begründete Vizekulturminister Timofej Kochan nach Angaben der Agentur Interfax die Entscheidung der Filmkommission.
Vor allem die vulgäre Sprache, homosexuelle Szenen und die Darstellung von Sadismus und asozialem Verhalten hätten zu dem Verbot geführt. Die in die EU strebende Ukraine hatte 2006 auch Cohens Satire um den kasachischen Reporter „Borat“ verboten.
Offenbar gibt es in der Ukraine nicht wenige, die dem Projekt „Sozialismus“ immer noch hinterhertrauern. Denn dass zu Zeiten der UdSSR ein Film wie „Brüno“ ebenfalls nicht hätte gezeigt werden dürfen, ist ebenso sicher, wie die Menschenschlangen vor den Lebensmittelgeschäften im sozialistischen Kiew.
Neueste Kommentare