Bedroht vom rechtsextremen Pöbel, jedoch sicher abgeschirmt durch die Polizei, ist am Samstag der CSD („Gay Dignity March“) in Budapest über die Bühne gegangen. Der Weg, den der Ostteil Europas noch vor sich hat, was die Würde und den Respekt vor der Freiheit des Einzelnen angeht, scheint noch sehr lang zu sein. Denn obwohl die Toleranz in Ungarn gegenüber Homosexualität steigt, ist die Haltung der Mehrheitsgesellschaft gegenüber Schwulen und Lesben erstaunlich unbefriedigend:
Wie die Ungarische Nachrichtenagentur MTI am Freitag aus der Studie zitierte, könne die Mehrheit der ungarischen Gesellschaft nicht als homophob oder schwulenfeindlich betrachtet werden. Die Öffentlichkeit würde lediglich zurückweisen, dass Homosexualität als „öffentliche Angelegenheit“ gehandelt würde.
Was in diesem Zusammenhang natürlich nichts anderes bedeutet, als dass man gefälligst nicht mit der schieren Existenz von Homosexuellen belästigt werden will; andererseits Heterosexuelle aber selbstverständlich das für sich in Anspruch nehmen dürfen, was sie Schwulen und Lesben versagen.
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Schlagwörter: Abgründe heterosexueller Ignoranz, Budapest, Homosexualität als Defizit, Ich habe nichts gegen Schwule aber..., Ungarn, Ungeschminkter Hass
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