Von Butt-Plugs und Bombenlegern

21 Jan

So, so. Nacktscanner können also durchaus differenziert zum Einsatz kommen:

Finnland will im Falle der Einführung von sogenannten Nacktscannern nur bestimmte Fluggäste durchleuchten: und zwar Passagiere „aus bestimmten Ländern und Angehörige bestimmter Religionen“. Eine derartige Profilerstellung sei notwendig, weil aus Zeitgründen nicht alle Reisenden durchleuchtet werden könnten, sagte der Sicherheitschef des staatlichen Flughafenbetreibers Finavia, Jyri Vikström.

Ich würde ergänzend vorschlagen, auch nur Passagiere bestimmer sexueller Orientierungen zu durchleuchten. Homosexuelle gibt es schließlich – glaubt man der Selbstdarstellung – im Islam nicht, also braucht man diese auch nicht durchleuchten. Im Iran wiederum gibt es keine Homosexuellen, wer von dort kommt, müsste also in jedem Fall durchleuchtet werden. Ist doch gar nicht so schwer, oder? Die nationale und religiöse Zugehörigkeit sind laut dem Sicherheitschef aber nicht die entscheidenden Kritierien für die Scanbedürftigkeit:

Vikström nannte jedoch als das seiner Meinung nach wichtigste Kriterium, ob ein Fluggast gescannt werden soll oder nicht, das Verhalten des jeweiligen Passagiers auf dem Flughafen.

Hier sollte man allerdings die Kirche im Dorf lassen. Nur weil jemand einen Butt-Plug intus hat, ist er nicht gleich ein Bombenleger. Merkwürdig benehmen wird er sich möglicherweise trotzdem…

5 Antworten zu “Von Butt-Plugs und Bombenlegern”

  1. Hans-Georg 21. Januar 2010 um 19:58 #

    Ein Cockring aus Metall fällt ja wohl sicher auch durch den normalen Scanner auf. Ich frage mich immer, ob die mich dann beiseitenehmen und ich mich ausziehen müsste. Vielleicht sollte ich das mal ausprobieren.

  2. die.tipse 22. Januar 2010 um 14:55 #

    Dem Problem mit dem Butt-Plug kann man aus dem Wege gehen, indem man diesen vorher am Check-in-Fliessband herausnimmt und mit in die Plastikschale legt. Ich denke, das sollte doch auch mit dem Cockring vom Hans-Georg so piepfrei über die Bühne gehen…

  3. Hans-Georg 22. Januar 2010 um 19:11 #

    Gute, den Cockring könnte ich ja vielleicht noch so eben aus der Hose nesteln, aber für den Plug muss der Kerl die Hose wohl auch runterlassen.

  4. die.tipse 22. Januar 2010 um 22:36 #

    …aber ist das nicht gerade das Spannende? Man sucht sich erst den heissesten Security aus und lässt sich dann checken. So mache ich das zumindest stets zur Berliner Demo-Saison. Wenn ich schon angefasst werde, dann möchte ich doch entscheiden, von wem.-)

  5. Hans-Georg 23. Januar 2010 um 11:51 #

    Einen richtig heissen Secuity, von dem ich mich auf einen Cockring untersuchen lassen würde, habe ich noch nicht entdeckt.

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