Würdig und recht

28 Jul

Ein neuer Sex-Skandal erschüttert den Vatikan. Nach einem Bericht der italienischen Zeitschrift „Panorama“ führen eine Vielzahl katholischer Priester in Rom ein Doppelleben.

Nein, es geht nicht um sexuellen Missbrauch und auch nicht um Heterosex:

Drei Wochen lang hatte ein Journalist der Zeitschrift zusammen mit einem schwulen Kollegen die Schwulen-Clubs der Stadt besucht. Und dabei eine Fülle von Priestern beim Sex beobachtet und auch gefilmt.

Der Vatikan gab sich zerknirscht und reagierte mit

Schmerz und Überraschung.

Die angekündigten Folgen scheinen mir allerdings halbherzig:

Man werde nun als Konsequenz dieser Enthüllungen mit Strenge gegen jedes Verhalten vorgehen, das des Priesterberufes unwürdig sei.

Einfacher schiene es mir, den Zölibat für Schwule abzuschaffen,

denn nach Informationen der Zeitschrift sind eine Fülle der 1.300 Geistlichen in den Skandal involviert.

Gleichzeitig könnte man die moralische Verurteilung der Homosexualität beenden und damit auf dem theologischen Niveau des Großteils der katholischen Laien ankommen. Die paar moralisch Konservativen verziehen sich sicher gerne in eine der Rechtsabspaltungen.

Ebenso könnte man den Irrsinn abschaffen, dass Mitarbeiter in katholischen Einrichtungen ihre Stelle verlieren, sobald sie eine Lebenspartnerschaft eingehen. Vielleicht würde sich dann in Zukunft der eine oder andere Schwule sogar bei katholischen Einrichtungen bewerben, der sich von der derzeitigen Personalpolitik abschrecken lässt. Ich würde es mir glatt überlegen.

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