Nach diesem Motto tickt nicht nur die deutsche Öffentlichkeit schon seit geraumer Zeit. Eine Meldung, wonach laut einer in „Science“ veröffentlichten Studie die Abholzung tropischer Regenwälder nur für ein Zehntel des gesamten CO2-Ausstoßes verantwortlich sei, mag sich unter „kurz notiert“ auch noch in der Tagespresse finden, aber für den großen Knüller scheint die Nachricht nicht zu taugen. Warum eigentlich? Sonst wird doch auch jede Vermutung, das Klima habe sich verändert und der Mensch sei verantwortlich dafür, mit Vergnügen kolportiert, selbstverständlich nicht als die Vermutung gekennzeichnet, um die es sich handelt, sondern als Dogma verkündet.
Zudem las man heute, dass es
in der Arktis früher schon mal bis zu 14 Grad warm (war), und das nicht nur einmal. Das Eisschild Grönlands war kleiner oder gar komplett weg – da sind sich Forscher sicher.
Und nun? Business as usual, denn wer läßt sich schon von Fakten verunsichern? Das gilt genauso bei der Nachricht über die irgendwie anders verursachte Klimaerwärmung, wie sich an den Kommentaren unter dem web.de-Artikel wunderbar zeigt. Prototypisch sei der folgende Kommentar zitiert, der zuerst einmal, obwohl er sich selbst nicht ganz sicher scheint, ganz nebenbei versucht, die Unabhängigkeit der Forscher zu demontieren,
Selbst wenn die Behauptung des nicht-gewinnorientierten Instituts (von was leben die eigentlich?) annähernd stimmt,
um dann ein fröhliches „c’est la vie“ hinterher zu schieben,
ist die Aussage in der getätigten Form Bullshit: Denn durch die Abholzung werden die Voraussetzungen für all die anderen CO2-verursachenden Aktivitäten geschaffen.
Wie meinen? Selbst wenn die Forscher Recht haben, haben sie auch damit die bisherige Sichtweise nur bestätigt. Weil bei diesem Thema einfach immer nur eine Wahrheit herauskommen darf: Wir sind alle schuldig.
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