Im britischen Cambridge erwägt man, an der hiesigen Universität für alle Studenten verpflichtende Kurse darüber anzubieten, dass man zuerst sein gegenseitiges Einverständnis erteilt bevor man Sex hat (flirtet?, sexuelle Anspielungen macht?, jemanden anschaut?). Als Grund hierfür wird angegeben, dass sexuelle Belästigung ein gravierendes Problem für Frauen an der Universität ist.
Da es bei den verpflichtenden Kursen offenbar alleine um sexuelle Belästigung gegen Frauen gehen soll, kommt mir ein interessanter Gedanke. An der Universität Cambridge, wird es ganz gewiss auch schwule Studenten geben. Werden diese auch an den Kursen teilnehmen müssen? Immerhin finden schwule Männer Frauen nicht sexy, so dass der Grundimpuls fehlt, eine sexuelle Belästigung zu starten. Wäre ich Student an der Uni, würde ich dies zumindest als Verteidigung dafür vorbringen, um nicht an diesen teilnehmen zu müssen.
Vielleicht sollte man nach Geschlecht getrennte Universitäten einführen. Aber das wäre dann wahrscheinlich auch irgendwie wieder Frauendiskriminierung oder so.
Dass Schwulen die intrinsische Motivation, eine Frau sexuell zu belästigen, fehlt, können wir leider nicht gelten lassen. Denn sexuelle Belästigung ist allein, was die Frau als solche empfindet.
Allein die Einführung eines Formblatts nebst Anwendungsvorschriften kann Sicherheit bringen.
Die Schwulen bringen wieder mal alles durcheinander und müssen zur Strafe auf 2 Kurse:
1. Kurs: keine Männer leichtfertig sexuell anmachen
2. Kurs: ein Mindestmaß an Anmache für die Frauen lernen, also wenigstens mal freundlich hinkucken, kann man ja üben. Sonst sind die Frauen zu irritiert, um nicht zu sagen deprimiert. Vor allem bei Schwulen, die man so rein optisch auch für gut gebaute Heteros halten könnte.
Ist das nicht eher frauendiskriminierend, dass Ihr Euch so gar nicht für Frauen interessiert? Ich finde auch, Kurs 2 von mitm ist angesagt.
„Da es bei den verpflichtenden Kursen offenbar alleine um sexuelle Belästigung gegen Frauen gehen soll, kommt mir ein interessanter Gedanke. An der Universität Cambridge, wird es ganz gewiss auch schwule Studenten geben. Werden diese auch an den Kursen teilnehmen müssen? „
Du wirst lachen, ich habe einen schwulen Bekannten, der in Cambridge studiert. Kein Kind von Traurigkeit, der Mann! Soll ich ihn mal fragen?
@ Graublau
Ja, mach das mal.
Muss sich die Uni wirklich derart dreist in das Intimste ihrer Studenten einmischen? Verdammt, ich gehe dahin, um zu studieren, ein Fach meiner Wahl. Nicht, um mein gesamtes Leben dieser Institution zu unterwerfen! Da kriegt man doch echt einen Hass!
Also ganz ehrlich, mir sind von Frauen auch schon Sachen passiert, die nach heutiger Vorstellung sexuelle Belästigung sind. Das ging oft auch bis zum grabschen, da muss ich als Mann auch still sein.
Ich war mal am Arbeitsplatz Ziel sexueller Belästigung. „Opfer“: ich, ein schwuler Mann. „Täter“: eine Frau. Es geht also durchaus auch umgekehrt. Niemand, auch eine Uni nicht, sollte so tun, als seien Frauen stets Opfer (das Klischee vom Sexobjekt schwache Frau ist übrigens frauenfeindlich) und Männer stets Täter.
Hm, ich weis nicht ob das eine gute Idee ist.
Nachher führen die noch einen Schwulentest ein damit Mann sich nicht vor dem Kurs drücken kann. 😉
Allerdings sollten die männlichen Kommilitonen sich auch bewusst sein das jegliche Form von Annäherung an weibliche Kommilitonen eine potentielle sexuelle Belästigung sein kann.
Wer als heterosexueller Mann heute auf der Suche nach einer Partnerin ist kann ja auch diverse Onlinedienste zugreifen, das ist wesentlich weniger riskant.