Mehr Schwule, mehr Kinder, mehr schwule Kinder

21 Jul

Religiöse Fundamentalisten und kulturkonservative Spaßverderber betonen beständig, die Sichtbarkeit des homosexuellen Lebensstils werde sich in absehbarer Zeit in drastischer Form auf die Kinderzahlen niederschlagen, da angesichts vergnügter Homos bald kein Hetero mehr Lust haben wird, heterosexuellen Sex zu praktizieren.

Für Berlin jedenfalls scheint das nicht zu gelten. Schwule Hauptstadt, schwuler Bürgermeister, schwuler Fußballverein – und dennoch: massig Geburten.

Eine Antwort to “Mehr Schwule, mehr Kinder, mehr schwule Kinder”

  1. thorben 21. Juli 2009 um 15:49 #

    „Dennoch“ oder gerade deshalb?
    Aber im Ernst: Es glaubt ja wohl kein Mensch ernsthaft, dass zwischen der Zahl der Homosexuellen und der Zahl der Geburten ein Zusammenhang besteht (abgesehen davon, dass es heute eben weniger zwangsverpflichtete Hetero-Väter und -Mütter gibt als früher; und abgesehen davon, dass ich jemanden wie Gabriele Kuby jetzt einmal als „keinen Menschen“ zählen möchte). Selbst die meisten Fundis und Spaßverderber werden doch zumindest behaupten, dass die Massen vergnügter Homos selbst nur Symptom des gesellschaftlichen Verfalls sind, nicht aber dessen Ursache. Man sollte seinen Gegner nicht schlechter machen als er ist!
    Abgesehen davon bin ich immer noch der Ansicht, dass eine vernünftige Familienpolitik, die in Schwulen nicht bloß potentielle Kinderschänder und in Lesben nicht bloß vergnügungssüchtige Rabenmütter erblickt, jedenfalls keine negativen Auswirkungen auf die Geburtenentwicklung hätte.

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