Eines muss man den Taliban in Afghanistan ja zugestehen: In Fragen der Gleichberechtigung sind sie weiter als man denkt: Nicht nur bekennende Homos werden unter den islamistischen Berserkern ermordet, nein, Allah hat nach ihrer Ansicht auch was gegen die „natürliche“ Fortpflanzung, bzw. gegen das, was dieser vorausgeht:
Provinzgouverneur Gholam Dastagir Asaad sagte am Dienstag, die 19-jährige Frau und der etwa 23 Jahre alte Mann seien von zu Hause weggelaufen, als ihre Eltern ihnen die Heirat verweigert hätten.
Die Familie der Frau habe die beiden im Distrikt Khosh Rud aufgespürt und an die Taliban ausgeliefert, um über sie zu richten. “Die Extremisten haben sowohl den Jungen als auch das Mädchen durch Schüsse vor einer Ansammlung von Dorfbewohnern sinnlos getötet“, sagte Asaad.
„Sinnvoll“ wäre die Tötung vermutlich dann gewesen, wenn die beiden schon verheiratet gewesen wären und hinter dem Rücken der Ehepartner sich anderweitig vergnügt hätten. Und bei solch schändlichen Vergehen, würden dann auch „moderate Taliban„ kein Pardon mehr kennen.
Tatsächlich ist nach klassischer Scharia für „Unzucht“ (zina), wenn die Täter unverheitartet sind, nur die Auspeitschung vorgesehen.
Nur bei Verheirateten ist die Steinigung die klassische Strafe. Eine Erschießumg zeigt klar, dass auch der Islam auf dem rechten Weg, nämlich dem der Modernisierung, ist.
Schwule stürzt man auch nicht mehr von irgendwelchen Felsen, sondern wirft sie, ganz an die Moderne angepasst, einfach aus Hubschraubern, die man aufsteigen lässt und die praktischerweise an Ort der Hinrichtung mit laufenden Rotoren warten. Sag da keiner, der Islam sei mittelalterlich!
@ Zakzak
Islamisten bedienen sich nun einmal ganz clever den Mitteln der Moderne um die Moderne zu überwinden und eine Gegenmoderne zu schaffen.