Horst Seehofer, der Mann, der einst Guido Westerwelle als „Sensibelchen“ verhöhnte, zieht pünktlich zu Kreuth seine Bilanz des Jahres 2009: „Ich habe in meinem ganzen politischen Leben noch nie so viele Kränkungen hinnehmen müssen.“ Die letzte wären die vier Milliarden Verluste bei der Landesbank gewesen. Da könnte auch der Steuerzahler beleidigt sein.
So, so. Schwule sind also sensibel und Heteros kränkbar. Die einen stellen sich an, die anderen müssen leiden. Ein kleiner, aber feiner Unterschied, den der Seehofer Horst da macht. Dem Steuerzahler wird es egal sein. Außer er läßt sich ablenken, umlenken vom Portemonnaie und seinem Inhalt auf das, was niemand etwas angeht, die sexuelle Orientierung anderer Leute also, denn um die und nichts anderes geht es bei dem Vorwurf, „sensibel“ zu sein, wenn er gegen einen Schwulen erhoben wird.
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