Mein Leben, meine Entscheidung, Dein Geld

1 Jul

Genderama schreibt:

Der Oberste Gerichtshof der USA hat entschieden: Wenn ein Arbeitgeber aufgrund seiner religiösen oder moralischen Einstellung Probleme damit hat, seinen weiblichen Angestellten Medikamente zu finanzieren, die Abtreibungen auslösen, kann er nicht dazu gezwungen werden.

Viele Frauen, Feministen, und generell die politische Linke der USA, zeigen sich über das Urteil empört. Aber warum eigentlich? Wieso soll ein Arbeitgeber die Verhütungsmittel seiner Angestellten bezahlen? Habe ich als Mann im Gegenzug auch ein Recht darauf, dass meine Firma mir kostenlose Kondome zur Verfügung stellt?

Liebe Frauen, Ihr habt das Recht auf Verhütungsmittel. Aber Ihr habt kein Recht darauf, dass andere für Eure Verhütungsmittel bezahlen.

10 Antworten to “Mein Leben, meine Entscheidung, Dein Geld”

  1. hottehü 1. Juli 2014 um 12:08 #

    die frauen in D wissen das. sie fordern sowas auch gar nicht. trotzdem sind sie sicher dankebar für deine belehrung.

    • Adrian 1. Juli 2014 um 12:33 #

      Das weiß ich, hottehü. Deswegen schreib ich es ja.

  2. von Romberg 1. Juli 2014 um 13:12 #

    Adrian hat Recht. Es ist nicht immer schlimmste Diskriminierung wenn Frauenwünsche vom Chef nicht unverzüglich aus dessen Tasche bezahlt werden.

    Weil die Dame mal nicht bekommt was sie von anderen fordert gibts gleich dieses Mimimi-Geheule wie in diesem Artikel. Das erste allgemeine Prinzessinen-Prinzip: „Mein Leben, meine Entscheidung, Dein Geld!“. Die haben doch nen Vogel!

  3. Matze 1. Juli 2014 um 13:35 #

    Aus die Artikel der Süddeutschen:

    die Begründung von Richterin Ruth Bader Ginsburg klingt fast verzweifelt: „Legionen von Frauen, die nicht den Glauben ihrer Arbeitgeber teilen, wird der Zugang zu Verhütungsmitteln verwehrt“

    Verwehrt? Öhm, okayyy….

  4. Thomas Seiler 1. Juli 2014 um 15:06 #

    Das amerikanische System ist mir unbekannt, weswegen ich obiges Urrteil auch kaum kommentieren kann (Ist die Übernahme von Krankenkosten eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers?).
    Im Grunde fände ich es jedoch ganz sinnvoll, wenn es Verhütungsmittel gratis gäbe – insbesondere, wenn sie, wie das Kondom, Geschlechtkrankheiten verhindern können. Bezahlt vom Staat oder von der Krankenkasse. Das insbesondere auch für Jugendliche. Soweit ich weiß wird für Jugendliche auch die Pille von der Krankenkasse übernommen. Da wäre eine Übernahme der Kosten für Kondome mindestens ganauso sinnvoll.

    Allerdings ist eine Abtreibung nicht wirklich eine Verhütungsmaßnahme: die Verhütung hat gerade nicht stattgefunden oder nicht gewirkt. Abtreibung ist je nach Umstand strafbar und in Deutschland auch mit Beratungsschein rechtswidrig. Nur in sehr definierten Ausnahmefällen ist sie nicht rechtswidrig.
    Fremdfinanzierung für eine rechtwidrige Handlung zu fordern wäre schon ziemlich dreist.

    • Adrian 1. Juli 2014 um 17:11 #

      @ Thomas Seiler

      „Ist die Übernahme von Krankenkosten eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers?“

      Nicht in allen Bundesstaaten aber im Wesentlichen ja.

  5. mitm 1. Juli 2014 um 15:37 #

    Das eigentlich erstaunliche ist, daß es offenbar überhaupt Arbeitgeber in den USA gibt, die Abtreibungen (also nicht medizinisch notwendige) finanzieren. Ich bin da kein Experte, dachte aber, daß derartiges immer privat bezahlt werden muß.

    • Adrian 1. Juli 2014 um 17:14 #

      @ mitm
      Es geht darum ob die Krankenversicherung der Firma/des Arbeitgebers die Kosten einer Abtreibung etc. übernimmt.

  6. Bud 1. Juli 2014 um 17:02 #

    > die frauen in D wissen das. sie fordern sowas auch gar nicht.

    „Die Frauen“ vielleicht nicht. Bei „den Feministen“ ist das aber nur eine Frage der Zeit. Diese Forderung wird kommen, da gehe ich jede Wette ein.

  7. Kai V 2. Juli 2014 um 07:08 #

    Wie sagen Feministinnen immer wenn Männer über Unterhalt und Sorgerecht meckern. Er hätte ja verhüten können… Frauen scheinen für sowas zu blöd zu sein.

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