Wenn Homosexualität und andere persönliche Probleme keinen Platz in einem Buch haben, freut sich darüber Wolf Lepenies in der WELT:
Das Glück des Autors teilt sich dem Leser mit – nicht zuletzt, weil Green hier die dunklen Themen seiner Romane und persönliche Probleme wie den Umgang mit seiner Homosexualität gänzlich ausspart.
Warum Lepenies aus den demnächst auf Deutsch erscheinenden Jugenderinnerungen von Julien Greeen dann allerdings ausgerechnet einen Satz zitiert, in dem Green erfreut feststellt, in Deutschland wüchsen
kräftige Burschen heran, deren Körper gut trainiert sind
dieses Rätsel kann wohl nur der Rezensent höchstpersönlich lösen.
Der Kommentar Lepenies‘ erscheint mir umso dümmer, als er gleichermaßen ausschließt, das Ringen mit sich und Glück in Einklang zu bringen sind.
Das Faszinierende der Texte Greens – wie Moira – für mich liegt genau in dem Bestreben eine gewisse Bürgerlichkeit und Schwulsein miteinander in Einklang zu bringen.
Also schwul ein Leben jenseits von Schöneberg leben zu können.
Aber das ist wohl doch etwas zu komplex.
Übrigens : Kompliment für den Blog, seitdem ich Euch regelmäßig besuchen komme, fühle ich mich einfach … also.. großartig!
„Also schwul ein Leben jenseits von Schöneberg leben zu können.“ Klasse, klingt verdächtig nach einem bestens geeigneten Motto für GayWest!
Und danke für die Blumen!
Ihr wisst nicht, was für eine Erleichterung es war, euren Blog gefunden zu haben.
Da trägt sich die „rosa Barbourjacke“ gleich viel leichter. Man hat das Gefühl, weniger Marsmench zu sein, absolute Minderheit in einem Mainstream, der einen einfach nur noch ankotzt!
Grüsse vom
Timo