Bock auf russisches Frischfleisch – Ellen Kositza erklärt die Welt

7 Jul

Dass im Umfeld des libertären Magazins „Eigentümlich frei“ einige äußerst merkwürdige Ansichten über Homosexualität kursieren, ist unseren Lesern ja mittlerweile bekannt. Ein weiteres Meisterstück der allgemeinen Volksverdummung liefert uns die dem rechten Rand nicht abgeneigte Ellen Kositza in einem Artikel, der vordergründig Volker Becks Auftreten in Moskau im Allgemeinen kritisiert, hintergründig aber ein weiteres Pamphlet der eifrei-Serie „Man wird doch wohl noch was gegen Schwule sagen dürfen“ darstellt.

Kositza beginnt ihren Artikel mit dem ungeheuer wichtigen Bekenntnis, einen schwulen Freund – Stefan, genannt Steffi (hihi) – zu haben und die Gefühle homosexueller Männer sehr gut zu verstehen:

Warum ich, gewissermaßen die personifizierte Intoleranz, sagt er, mit ihm und einigen seiner Freunde ganz gut klarkomme, erklärte ich mal – zugegeben naiv – mit meiner eigenen, astreinen Heterosexualität: Ich kann es schon gut verstehen, dass man Männer und ihre Körper schön findet und begehrt.

Nach einigen weiteren belanglosen Plattitüden über Kindergeburtstage, Baileys und dem jüngsten Mitglied der Teletubbies – dem rosa (!) Po – kommt Frau Kositza endlich zu Potte:

Was Volker Beck wohl eigentlich bei den Russen wollte? Aus Steffis Sicht ist das klar: „Naja, Frischfleisch!“ Aber weshalb gerade in Russland? „Ach je, wie soll ich dir das erklären“

Ja Steffi, wie sollst du deiner Freundin Ellen bloß ein Statement erklären, das vor Dummheit und Ahnungslosigkeit nur so trieft? Aber keine Bange, Verständnisschwierigkeiten zwischen euch beiden scheint es nicht zu geben:

„Erinnerst du dich noch an diesen Bestseller vor hundert Jahren?“ Steffi übertreibt gern. Und weiter: „Salz auf unserer Haut, von so einer französischen Schriftstellerin. Die intellektuelle Wechseljahrsfrau, die in dieser rein sexuellen Obsession zu einem jungen, geistig dumpfen Fischer aufgeht.
Erinnerst du dich? Das ist so in etwa auch das Muster, das die gesuchte Verbindung deutscher Junge mit russischem Jungen beschreibt.“ Steffi spricht selten von „Männern“. Er fügt erklärend hinzu: „Hier Hirn, dort Hose. Ganz simpel, nichts Neues, oder?“

Nein, nichts Neues, wirklich nicht. Volker Beck hatte Bock auf „junges, geistig dumpfes“ russisches Frischfleisch in authentischer Umgebung, schon klar. Wie alle Schwuchteln. Wie auch Steffi. Das versteht Kositza natürlich sofort und nur jemand frei von Vorurteilen und Klischees würde nicht auf einen solchen Zusammenhang kommen. Vielleicht, ja vielleicht, ging es dem schwulen Volker Beck diesmal gar nicht um Sex, vielleicht ging es ihm um so belanglose Dinge wie Meinungs- und Demonstrationsfreiheit in Russland, um Menschenrechte also. Haha, wie albern, meint Steffi:

„Ach, diese Menschenrechtsemphase, mein Gott, ist das nicht pipapo? Wo geht es nicht um die Eröffnung von Märkten? Unter autoritären Regimen lebende Schwule, das ist halt auch eine ganz besondere Zucht, da steigt der Marktwert!“

Und diese „ganz besondere Zucht“ muss natürlich von den sachkundigen Sexperten der schwulen Fraktion ordentlich geprüft werden. An dieser Stelle des Textes beschleicht mich zum ersten Mal das, zugegeben naive Gefühl, dass Kositzas Freund lediglich eine Fiktion ihrerseits darstellt. Gibt es Menschen mit derart perversen Meinungen überhaupt? Und wenn ja, warum glaubt Kositza uns von diesen Meinungen berichten zu müssen? Weil sie ein Alibi braucht natürlich, denn wozu sind schwule Freunde sonst da?

Aber korrekt sei es ja auch nicht, einen Bekenntnis-Schwulen mit Eiern zu bewerfen, oder? „Ach“, unkt Steffi da und fällt doch ins Kollektivum, „du weißt doch, wir Schwule haben da so ein eigenes Verhältnis zu Eiern.“

Wie witzig! Wie geistreich! Was für ein Schenkelklopfer! Diese Ausgeburt von Schadenfreude könnte man eigentlich nur noch toppen mit einem ebenso gearteten Einwand bezüglich der üblichen Praxis des Iran, Schwule mittels Hängen hinzurichten: „Wir Schwule haben da so ein eigenes Verhältnis zu SM.“

Offenbar musste Steffi dann aber doch gehen – zum Ficken in ein öffentliches Pissoir oder wo die Schwuchteln sonst so hingehen -, denn von dieser Stelle an schlägt sich die Universitätsdozentin Ellen Kositza allein mit Volker Beck herum. Doch keine Bange. Der ihr ganz eigene Humor wird weiter fröhlich kultiviert:

Mühselig, die einzelnen Stationen der Politkarriere Herrn Becks aufzuzählen: Unter anderem fungierte er, ausgewiesener Nichtjurist, als rechtspolitischer Sprecher seiner Partei. Im wesentlichen war er durchgängig als Betroffenheitsbeauftragter zuständig und stellte damit das männliche (unter biologisch-anatomischen Gesichtspunkten) Pendant zur Parteifreundin Claudia Roth dar.

2002 erhielt Beck aus der Hand Johannes Raus – sagt man dem nicht auch homoerotische Neigungen nach? – das Bundesverdienstkreuz für seinen Kampf um die Entschädigung von NS-Opfern

Gute Güte! Die zumindest biologisch-anatomischen Männer der schwulen Fraktion schrecken wirklich vor nichts zurück. Jetzt schanzen sie sich schon gegenseitig das Bundesverdienstkreuz zu…

Es wird immer klarer auf welcher Seite des politischen Spektrums sich Kositza bewegt. Das rechtskonservative Studienzentrum Weikersheim ist auf jeden Fall nicht ihr Ding: Zu viele milde Schnarchnasen, die wahrscheinlich noch nicht einmal ihr Faible für Gesichtskunde teilen.

Beck, mit seinem schmallippigen (laut Gesichtskunde: mangelnde Großzügigkeit) Lehrergesicht, das jenseits von Grinsen und verärgert zusammengezogenen Augenbrauen keine Zwischenstufen im Ausdruck hergeben mag, hat die Rolle des ständigen Opferseins zu seiner sublimsten […] Form kultiviert: als Opferanwalt.

Doch Kritik am ewigen Opferstatus zu üben, reicht Kositza eben nicht. Nein, ihr geht es um grundsätzliche Fragen.

Unangenehm aufgefallen war Volker Beck schon vergangenes Jahr auf der Moskauer Schwulendemo. Sein blutrinnsaldurchkreuztes Konterfei fand damals große mediale Beachtung. Und nun, oops, he did it again: Mit einer Resolution betreffs Schwulenrechten in der Hand pilgerte er erneut nach Russland, um dem Moskauer Bürgermeister Luschkow ausgerechnet an Pfingsten sein Homorechtsbegehren vorzutragen. Luschkow seinerseits nämlich hatte vom Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch gemacht und den „Moscow Pride“ als „satanisches Treiben“ bezeichnet und den geplanten Schwulen-Umzug verboten.

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte um Kositza der absoluten politischen Scharlatanerie zu bezichtigen, dann war es der. Natürlich hat Luschkow das Recht eine Schwulenparade als „satanisches Treiben“ zu bezeichnen. Doch seit wann ist es Ausdruck von Meinungsfreiheit eine Demonstration zu verbieten? Mit der gleichen Logik könnte man auch die Zensurmaßnahmen in der DDR als einen Ausdruck der Meinungsfreiheit Erich Honeckers verteidigen. Und handeln – um das Argument weiterzuspinnen – nicht auch die arabischen Staaten nach den Grundsätzen dieser speziellen Meinungsfreiheit, wenn sie Frauen steinigen lassen?

Kositza ist sich auch nicht zu fein, eines der dümmsten Argumente gegen Schwule vorzutragen, vermutlich gerade deshalb, weil sie weiß wie sehr ihre Klientel darauf anspricht:

Das Verbot homosexueller Betätigung an sich ist in Russland schon im vergangenen Jahrtausend gefallen – was nicht zwingend ein Gutheißen öffentlicher Zurschaustellung sexueller Vorlieben bedeutet.

Natürlich nicht. Denn solange Kositza und Luschkow ihre sexuelle Vorliebe zur Schau stellen dürfen ist ja auch alles in Ordnung.

Es ist auch keineswegs so, dass sich das russische Volk – von Beck mehrdeutig als „wenig aufgeklärte Demokratie“ gegeißelt – einen westlichen Befreier in punkto Sexualitätsfragen erbeten hätte.

Hier hätte es im Übrigen Gelegenheit gegeben, Beck einmal auf richtige Art und Weise zu kritisieren, denn Russland als „wenig aufgeklärte Demokratie“ zu bezeichnen, ist nichts als Untertreibung. Aber Kositza hat besseres zu tun, nämlich auf den Zug des Kulturrelativismus aufzuspringen und das Recht des russischen Volkes auf Souveränität zu verteidigen, jene Souveränität nämlich, weiterhin, u. a., auf Schwule einprügeln zu dürfen.

Jene Nationalisten und Ultrareligiösen, die hier gegen Beck und Konsorten Choräle sangen und Fäuste schüttelten, dürften nur die Speerspitze einer generellen russischen Skepsis gegen Schwulenlobbyisten darstellen.

Kositza beherrscht die Sprache der hauptberuflich Homophoben perfekt. „Schwulenlobbyisten“ klingt natürlich schmutziger als „Schwule“ und es ist entweder Kositzas Naivität, vermutlich aber ihrer Boshaftigkeit geschuldet, dass sie ihren Lesern weismachen will, in Russland könne man das eine vom anderen trennen. Als ob nicht jeder Schwule, der sich in Russland aus der Deckung wagt, dort sofort als Schwulenlobbyist gebrandmarkt würde, als Apologet eines kranken, sündhaften und das russische Reich zersetzenden Lebensstils. Was an „Schwulenlobbyisten“ überhaupt so verwerflich sein soll, vermag uns Kositza ebensowenig zu erklären. Immerhin gibt es ja auch Lobbyisten für Zigaretten, Kindergärten und Milchquoten.

Kositza teilt offenbar die Bedenken des russischen Volkes. Ihre Anklage gegen Beck ist nichts weiter als eine schlecht verhüllte Anklage gegen Schwule im Allgemeinen, die sich mit ihrem überkommenen Status als marginalisierte Bürger zweiter Klasse nicht mehr zufriedengeben und die es nun auch wagen, traditionell konservative, vom Hedonismus des Westens reine Völker zu unterwandern. Was für ein erbärmlicher rechtsintellektueller Schmus. Ach was: Streichen wir das „intellektuell“.

15 Antworten to “Bock auf russisches Frischfleisch – Ellen Kositza erklärt die Welt”

  1. Sebastian 7. Juli 2007 um 11:37 #

    Ich darf in diesem Zusammenhang aus einem Artikel von Adrian zitieren:

    „Wir sind so sichtbar wie nie zuvor, auch und gerade jenseits der alljährlichen CSD’s und Pride Paraden deren politischer Gehalt eben auf Grund der Tatsache abnimmt, dass die große Schlacht gewonnen ist: Man weiß, dass Schwule und Lesben existieren und man hat sich auch – mehr oder weniger – an uns gewöhnt.“

    Wie man sieht, gibt es Leute, die sich niemals an uns gewöhnen werden, und alles dafür tun, dem Ausdruck zu verleihen.

    „Nun, nicht wirklich. Radikalität war vielleicht notwendig als es darum ging, homosexuelles Leben erst einmal in das Bewusstsein einer Gesellschaft zu bringen, die von gleichgeschlechtlicher Liebe noch nie etwas gehört hatte. Doch diese Zeiten sind vorbei.“

    Das glaube ich nicht.

    Der Kampf gegen die Dumpfheit muss immer wieder neu aufgenommen werden. Schwulenhass ist so beständig wie Antisemitismus. Respekt und Toleranz werden nicht vererbt, sondern müssen jeder Generation aufs neue eingetrichtert werden. Vor allem in Zeiten, wo rechte Schmierfinken auch in Deutschland immer hemmungsloser über Schwule herziehen.

    Jetzt die Hände in den Schoß zu legen, und sich selbstzufrieden zurückzulehnen wäre fatal und das absolut falsche Signal.

    „Die große Schlacht“ ist noch längst nicht gewonnen.

  2. Adrian 7. Juli 2007 um 12:03 #

    Sebastian, es ist zwar nett von Dir, dass Du mich auf vermutete Widersprüche hinweisen willst, ich kann aber dennoch keine erkennen.

    Es war auch nicht meine Absicht, zu suggerieren, nun die Hände in den Schoß zu legen, sondern anzuerkennen, dass wir nicht mehr in den 50er Jahren leben und schon eine Menge erreicht wurde.

  3. godforgivesbigots 7. Juli 2007 um 13:22 #

    Mag ja sein daß der Beck ein nerviger Berufsdemonstrant ist, aber die Unterstellung er würde in Moskau seine persönlichen sexuellen Vorlieben ausleben wollen ist noch nerviger. Vor allem wenn es sie in unterschiedlichen Farben angeboten wird, und je nach Zielgruppe ist Beck dann entweder Masochist (PI) oder Pädophiler (eifrei). Mal abgesehen davon daß beides bei entsprechender Nachfrage in der Berliner Szene sehr viel einfacher und sicherer zu befriedigen wäre.

    Vielleicht wäre es die beste Entwicklungshilfe für Rußland, ein paar solche Berufsdemonstranten zu bezahlen damit sie regelmäßig in Moskau auftreten bis den Ewiggestrigen dort die Puste ausgeht. Dann müssen nicht schwule Normalbürger sich mit dem homophoben Mob herumstressen. Und die Berufsdemonstranten nerven diejenigen die es verdient haben.

  4. Hannes 7. Juli 2007 um 18:45 #

    Was unterrichtet diese Person an der Uni Mainz?

  5. Damien 7. Juli 2007 um 19:37 #

    Vielleicht sowas wie „Russische Sexualkunde“ bzw. was sie dafür hält.

  6. Sebastian 7. Juli 2007 um 20:42 #

    -Ellen Kositza (geb. 01.12.1973)
    -an der Uni Mainz vertreten, wo sie im Hauptfach Geschichte auf Lehramt studiert.
    -Kositza tritt zwar noch unter diesem Namen öffentlich auf, heißt aber offiziell mittlerweile Ellen (Felicitas) Schenke, nachdem sie Mark Schenke geheiratet hat, mit dem sie zusammen mit ihren beiden Kindern, bei ihren Eltern in Offenbach lebt.
    -Ihre rechte Gesinnung hatte sie schon früh gefestigt: Zu ihrer Schulzeit in einem katholischen Mädcheninternat trat sie im Reene Look (Skin-Girls), mit weißen Schnürsenkeln in den Doc´s auf und war in der ‘Bündischen Jugend’ aktiv.
    -Seit 1993 schreibt sie für die JF. Bei ihren Artikeln handelt es sich meist um Filmkritiken.
    -Ihre längeren Artikel sind Berichte über die Ungerechtigkeiten des Lebens, die frau als rechte Kameradin so zu erdulden hat. So wird lang und breit ausgewalzt, daß sie 1995 auf dem Weg zu einem Nazitreffen in Diksmuide von der belgischen Polizei festgesetzt wurde. Mit von der Partie war übrigens ihre damals 14-jährige Schwester Susanne, die mit Ellen aus ‘pädagogischen’ Gründen schon mal nach Schlesien muß, um die Heimat ihrer Eltern kennenzulernen, die empörenderweise von Schwesterchens Lehrern als „gebürtige Polen bezeichnet“ werden. Das schmerzt natürlich, wenn frau glaubt, ihr Hämoglobin als ‘deutsch’ bezeichnen zu müssen und den angeblich ‘zugehörigen Boden’ verloren zu haben. Der Bericht über diesen ‘heimatkundlichen Tourismus’ findet sich in Kositzas Beitrag zu Bubiks Sammelband ‘Wir 89er’. Aus diesem Artikel kann eine Menge gelernt werden:
    -Daß das Rauchen von Cannabis „dumm macht“,
    -daß KameradInnen von ‘Rage against the Machine’ Merchandise-T-Shirts in der Disco unglaublich genervt sind (eigentlich ein Grund die albernen Dinger doch anzuziehen) und was wir sonst noch so alles über das Lebensgefühl waschechter Deutschländer jüngeren Semesters wissen wollen (gähn).
    -Selbstverständlich findet sich auch das bei rechten Frauen übliche rassistische Interpretationsmuster von sexueller Gewalt in ‘ethnischen’ statt in geschlechtshierarchischen Kategorien (‘Deutsche Männer = lieb; Ausländer = Vergewaltiger’).
    -Im genannten Abschnitt über den Urlaub in Polen wissen die Menschen viel über die Grausamkeiten zu berichten, die Deutschen 1945 angetan wurden, es wundert fast, das deutsche Täter in diesem Zusammenhang überhaupt Erwähnung finden, aber schließlich findet sich doch noch ein Satz, der da lautet: „Über die Greultaten der Wehrmacht weiß man freilich schauerlichere Geschichten, aber die sind uns aus dem Westen weit geläufiger“.
    -Und damit dies nicht länger der Fall bleibt hat Ellen auch gemeinsam mit Claus-M. Wolfschlag und anderen unter der Gruppenbezeichnung ‘AG Paulskirche’ einen Aufruf gegen das Zeigen der Wehrmachtsausstellung in Frankfurt am Main initiiert, jene Ausstellung, gegen die die militanten NeofaschistInnen der Jungen Nationaldemokraten (Jugendorganisation der NPD) derzeit so gerne ihre Aufmärsche durchführen und gegen die im März 99 in Saarbrücken ein Bombenanschlag verübt wurde. Auch sonst hat sie reichlich zu tun: „Ich bin mit Claus bei einem dieser rechten Diskussionskreise“ fängt der letzte Abschnitt ihres Artikels in ‘Wir 89er’ an. Claus ist vermutlich (wenn überhaupt ein Wort des Artikels wahr ist …) wieder Wolfschlag und der Zirkel
    vermutlich der Staatspolitische Club, zu dem Kositza nachweislich Kontakt hat.
    -An der Uni Mainz hat sie sich auch schon zweimal als Anti-Antifa-Aktivistin betätigt, schließlich hofft sie nach eigenen Angaben „auf ‘befreite Zonen’“. -Als das Seminar der Rassistin und Euthanasie-Propagandistin Charlotte Höhn blockiert wurde, war sie anwesend, um in der darauffolgenden Ausgabe der JF einen Artikel über die ‘menschenverachtende Antifa-Propaganda’ von sich zu geben.
    -Und schließlich tauchte sie zusammen mit Klumb, Wolfschlag und anderen bei der Veranstaltung in Haus Mainusch zum Thema ‘Dark Wave und Neue Rechte’ auf, wo sie eine Auseinandersetzung provozierten, so daß gleich in der Woche darauf wieder ein empörter Artikel von Kositza die JF-LeserInnen über die ach so intolerante Antifa ‘informieren’ konnte. Illustriert war der Artikel übrigens mit dem Bild eines Krankenwagens, das weder von diesem Abend noch von der Uni Mainz stammte, dafür aber die Blessuren die Klumb davongetragen haben soll, dramaturgisch gut unterstrich. Journalismus à la Junge Freiheit. A propos Journalismus, für den Focus gilt Kositza die Zitat „schlesische Claudia Schiffer“ übrigens als ,rechtes Sexsymbol’. (http://www.nadir.org/nadir/initiativ/daneben/archiv/antifa/intervention/break.html#g)

  7. Sebastian 7. Juli 2007 um 20:44 #

    Bravo, Ellen Kositza!
    Autor: safir (IP gespeichert)
    Datum: 03. Juli 2007 13:21

    Niemand hat das Recht, homosexuelle Menschen lächerlich zu machen und sie in ihrer Würde zu verletzen. Für den Christen ist dies allemal keine Frage, auch wenn er einen solchen Lebensstil nicht billigt, ja sich sogar dagegen wenden muss. Bei aller Nächstenliebe aber darf in der Öffentlichkeit nicht der Eindruck entstehen, als sei diese Lebensform etwas ganz selbstverständliches, als sei es richtig, wenn junge Menschen sich für eine solche Lebensform entscheiden. Es ist daher an der Zeit, dass diese Lebensform endlich auch in der Öffentlichkeit als das bezeichnet wird, was sie ist: die Perversion der Sexualität. Die Aufdringlichkeit, mit der sich Homosexuelle öffentlich prostituieren, ist nur noch schwer zu ertragen. Sie lassen jede Scham vermissen. Der Verlust der sexuellen Scham aber ist immer ein Zeichen von Schwachsinn, wie es Freud formuliert hat. Deshalb muss in der Öffentlichkeit Widerspruch laut werden, damit der Schwachsinn nicht zur Mode wird. Nur selten aber regt sich Widerspruch. Viele sind unsicher geworden. Mutlosigkeit und Resignation sind weit verbreitet. Jeder hat Angst, er könne in der Öffentlichkeit angegriffen, beleidigt und lächerlich gemacht werden. Vielen fällt es auch schwer, diese Lebensform zu kritisieren, weil sie fürchten, dadurch zu verletzen. Dennoch ist Kritik, freilich nicht mit dem Holzhammer, sondern differenzierend und nie verletzend, notwendig. Sonst dominiert in der Öffentlichkeit die Meinung derer, welche die Homosexualität als etwas ganz Normales, Natürliches hinzustellen versuchen. Schon werden dafür entsprechende Umfragen zitiert. Ich glaube diesen Umfragen nicht. Wäre es so, wäre es schlimm. Schließlich kommt es bei solchen Umfragen auch immer auf die Fragestellung an. Mit Umfragen kann man bekanntlich Meinungen leicht manipulieren. Gerade wegen der Gefahr solcher Manipulationen darf aber kein Zweifel offen bleiben, dass eine solche Lebensform oft zu großer Trostlosigkeit und zum Unglück führt und von einem normalen Lebensgefühl weit entfernt ist.
    (http://www.freiheitsforum.de/read.php?1,52033,52033#msg-52033)

  8. godforgivesbigots 8. Juli 2007 um 11:16 #

    Volker Beck ist vielleicht eine Zeitgeisterscheinung, aber die Homosexualität? Dann könnte ja auch die Homophobie sich auf keinerlei Tradition berufen.

    PS: Homophober Rapper „G-Hot“ – hier das corpus delicti

  9. Marco 30. Juli 2007 um 00:27 #

    Hach, getroffene Hunde bellen so herrlich … 😉

    „Niemand hat das Recht, homosexuelle Menschen lächerlich zu machen und sie in ihrer Würde zu verletzen.“

    Doch, das nennt sich Meinungsfreiheit. Und die hat die liebe Ellen selbstverständlich in Anspruch genommen. Bäh!

  10. Adrian 30. Juli 2007 um 00:37 #

    @ Marco
    Richtig, Ellen Kositza nimmt für sich die Meinungsfreiheit in Anspruch. Nichts dagegen! Und ich nehme für mich in Anspruch Frau Kositza ob ihrer Meinungen zu kritisieren. Ätsch!

  11. Damien 30. Juli 2007 um 08:27 #

    @ Marco: Kannst Du lesen? Mehr als einen Satz hintereinander und dann noch einen korrekten Zusammenhang zwischen den Sätzen herstellen? Dann hättest Du bemerkt, dass das von Dir angeführte Zitat von einem Kommentator namens safir stammt, der seinerseits, übrigens ohne darauf hinzuweisen, Norbert Geis zitiert. Wen von beiden Du jetzt als Hund bezeichnest, ist mir nicht ganz klar geworden nach Deinem Kommentar. Von uns war die Aussage jedenfalls nicht und offensichtlich auch sonst von keinem „bekennenden Homosexuellen“. Nun?

  12. Marco 30. Juli 2007 um 17:44 #

    @Adrian

    Nichts dagegen einzuwenden.

    @Damien

    Meine Aussage „Hach, getroffene Hunde bellen so herrlich … ;-)“ kam noch vor dem Zitat und war als allgemeine in Richtung dieses Blogs und ähnlichen Reaktionen quer durch die Schwulen(- und Lesben?)szene.

  13. Sexperte 28. September 2008 um 15:15 #

    Wo sie recht hat, hat sie recht, die gute Ellen.

  14. J.C. Denton 16. Juli 2010 um 19:22 #

    Ich finde auch hier wird ganz schön übertrieben. Der Punkt ist doch, dass es nicht um „den Homosexuellen“ als Individuum, ja nicht einmal um die Gruppe der Homosexuellen sondern meiner Ansicht nach um etwa ganz anderes geht: den mittlerweile völlig überzogenen Liberalismus in unserer Gesellschaft. Meine persönliche Meinung ist, dass Homosexuelle von mir aus Ihren Geschäften nachgehen sollen wie alle Anderen auch. An dem Punkt an dem aber Forderungen gestellt werden die einfach unangemessen sind und unsere Gesellschaft zum negativen verändert wird hört zumindest für mich der Spaß auf. Ich habe mir vor kurzem den jüngsten CSD angesehen. Dort werden knallhart politische Statements und Forderungen rausgehauen und zwar die ganze Zeit. Der Weg der seit etwa zehn Jahren gegangen wird ist nicht mehr jener, der Homosexuellen ein erträgliches Leben in unserer Gesellschaft ermöglichen sollte sondern einer der mit überzogenen Forderungen in Kombination mit neuen Erscheinungen wie dem „Gender Mainstreaming“ nicht weniger bewirken soll als einen Umbau der Gesellschaft. Die größte Sauerei ist, dass das schon in den Schulen und Kindergärten anfängt.

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