Der Reggaesänger Gentleman ist wütend. Zumindest ein bisschen. Wegen der Homos? Na ja, nicht ganz. Wegen der Homophobie im Reggae? Nein, auch nicht so recht. Auf jeden Fall ist er wütend. Warum? Hmmm, schwierig. Auf jeden Fall geht es um Jamaika, Reggae und Schwulenhass:
Die Debatte ist meiner Meinung nach aus dem Ruder gelaufen. Sie hat ein Level erreicht, wo Anschläge mit Buttersäure verübt werden. Oder wo ein Volker Beck durchsetzt, dass bestimmte Künstler kein Einreisevisum mehr bekommen. Es geht dabei nicht nur um Sizzla – da wird ein ganzes Genre kriminalisiert. Ich glaube, die Musik hat davon schon jetzt einen unfassbaren Schaden abbekommen. Da steht eine riesige Lobby gegen eine kleine Szene. Und das macht mich wütend.
Es ist also der Mitleidseffekt gegenüber kleinen Minderheiten – in diesem Fall der Reggae-Szene – die in Gentleman die Vaterinstinkte wecken und das Gefühl der Solidarität gegenüber den Sangeskollegen, auch wenn man sich nicht mit allem einverstanden zeigt, was diese tun. Aber eines muss man mal sagen, das ein ganzes Genre kriminalisiert wird, das geht nun wirklich nicht, was die Homos sich hier erlauben, das geht nun wirklich zu weit: Buttersäure und Einreiseverbote, und dann nimmt auch noch die Musik Schaden. Die Homos treiben es nun wirklich zu weit mit ihren Protesten!
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Schlagwörter: Die ewig Dritte Welt, Die Verschwulung der Welt, Gentleman, Ich habe nichts gegen Schwule aber..., Jamaika, Kulturrelativismus, Reggae, Sizzla
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